Bessere Luft und geringere Kosten

Die Optimierung der Heizanlage bringt einige Vorteile mit sich

 

Die kürzlich von der Landesregierung überarbeiteten Bestimmungen über die Emissionen der Heizanlagen bringen strengere Grenzwerte für die Kontrollen mit sich. Die Verbraucherzentrale gibt zusätzliche Tipps wie die eigene Heizanlage optimiert und dadurch Kosten eingespart werden können.

Die Heizanlagen sind zu einem nicht unerheblichen Anteil an der Luftverschmutzung beteiligt. Durch die Reduzierung der Heizverbräuche und die Verringerung der Emissionen kann die Luftqualität verbessert werden.

Für letzteres wurden am 10. April von Seiten der Landesregierung die Emissionsgrenzwerte verschärft (Beschluss der Landesregierung Nr. 320). Von dieser Regelung betroffen sind alle Besitzer und Nutzer von Heizanlagen, die mit flüssigen, gasförmigen oder festen Brennstoffen betrieben werden und eine Leistung von mehr als 35 Kilowatt aufweisen. Die Emissionsgrenzwerte orientieren sich an der Art des Brennstoffes und der Leistung der jeweiligen Heizanlagen.

Die Kontrollen der Emissionen müssen mindestens einmal im Jahr von einem befähigten Feuerungskontrolleur durchgeführt werden. In diesem Zuge möchte die Verbraucherzentrale darauf hinweisen, dass die Messbescheinigung von Seiten des Betreibers mindestens 5 Jahre für Kontrollzwecke aufzubewahren ist.


Neue Heizanlagen unterliegen besonderen Vorgaben

Neue Heizanlagen dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn die vorgegebenen Grenzwerte mittels Bescheinigung des Herstellers bestätigt werden. Zudem ist nach Abschluss der Einbauarbeiten von Seiten des Abnahmetechnikers eine Konformitätserklärung in der Gemeinde zu hinterlegen. Die Verbraucherzentrale möchte außerdem daran erinnern, dass innerhalb 90 Tagen nach Inbetriebnahme eine Abgaskontrolle durchzuführen ist. Die Messbescheinigung muss vom Betreiber der Anlage unterzeichnet und an das Amt für Luft und Lärm übermittelt werden.


Tipps zur Optimierung einer Heizanlage

Neben der geringeren Luftverschmutzung sind für den einzelnen Konsumenten in erster Linie die Kosten, welche für die Beheizung der Räume und der Warmwasserbereitung entstehen, wichtig.

  1. Ein wirksame Methode, um eine Heizanlage zu optimieren ist der so genannte hydraulische Abgleich. Durch diese fachgerechte Einregulierung der Heizanlage, bei welcher jeder Heizkörper genau jene Heizwassermenge erhält, welche er benötigt um einen Raum zu erwärmen, können Energieeinsparungen zwischen 2 und 8% erzielt werden.
  2. Weiteres Einsparpotential steckt in den alten Heizungspumpen. Bereits durch die Reduzierung der Leistungsstufe kann einiges an Energie eingespart werden. Noch größer ist das Einsparpotential (rund 70%) durch das Ersetzen mit modernen Hocheffizienzpumpen.
  3. Tipp: Eine nachträgliche Wärmedämmung der Heizungsrohre auch in den verschiedenen Teilbereichen, wie z.B. rund um die Armaturen, bringen zusätzliche Einsparungen mit sich.
  4. Durch eine effiziente Regelung und Anpassung der Einstellungen an die persönlichen Bedürfnisse der Nutzer kann einiges an Brennstoff eingespart und somit die Kosten noch weiter reduziert werden.


Hilfreiche Informationen

Weitere Infos zu den Heizanlagen und allgemeine Energiespartipps sind in den verschiedenen kostenlosen Infoblättern der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Diese sind über das Internet (www.verbraucherzentrale.it), beim Verbrauchermobil, im Hauptsitz und den Außenstellen erhältlich.
Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht. Bei Bedarf können auch persönliche Fachberatungen vereinbart werden (Anmeldung erforderlich!).

 

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