Ist in diesem oder jenem Produkt mehr Zucker enthalten? Was bedeuten die vielen bunten Gütezeichen? Und darf man sich von einem Nahrungsergänzungsmittel Wunder erwarten? Um Verbraucher und Verbraucherinnen bei ihren Kaufentscheidungen zu unterstützen, hat die Verbraucherzentrale Südtirol im Rahmen des Projekts „All e-nclusive: Technologien – Beeinträchtigungen - Armut“ zehn Videospots mit hilfreichen Informationen für den Lebensmitteleinkauf, die Lagerung und die Hygiene in der Küche erstellt.
Ein Lebensmitteletikett stellt den Verbrauchern und Verbraucherinnen, sofern sie auch das Kleingedruckte lesen, zahlreiche Informationen zur Art des Produkts, seinen Zutaten, seinem Nährstoffgehalt und nicht zuletzt zu seiner Haltbarkeit und der empfohlenen Lagerung zur Verfügung. Doch sind die einzelnen Informationen nicht immer leicht zu finden und auch nicht für alle Menschen verständlich. Die neuen Videospots der Verbraucherzentrale Südtirol greifen daher unter dem Motto „Über den Tellerrand hinaus: Lebensmittel häppchenweise erklärt“ zehn Themen im Zusammenhang mit Lebensmitteln auf und klären auf anschauliche, gut verständliche Art darüber auf. In den verschiedenen Kurzfilmen geht es um die wichtigsten Elemente der Lebensmittelkennzeichnung, um die Nährwerttabelle, den Unterschied zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum, die Kennzeichnung in Bezug auf den Zuckergehalt eines Produkts und die gebräuchlichsten Qualitätszeichen und Gütesiegel.
„Nur wer die Informationen in der Nährwerttabelle und die Zutatenliste lesen kann, ist imstande, verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, eine bewusste Wahl zu treffen und die Tricks der Lebensmittelindustrie zu durchschauen“, ist Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale, überzeugt.
Die Information und der Schutz der Verbraucher und Verbraucherinnen sind die beiden zentralen Anliegen des nationalen Projekts „All e-nclusive“. Das Projekt wird vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung finanziert und von der Verbraucherschutzorganisation Assoutenti in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Südtirol, Adiconsum und Lega Consumatori umgesetzt. Ziel ist es, Technologien auch für benachteiligte Verbraucher und Verbraucherinnen bzw. Bevölkerungsschichten besser zugänglich zu machen und Hemmschwellen abzubauen, damit auch diese Personen die Möglichkeiten und Vorteile der Technologien zu ihrer Information und Fortbildung nutzen können.
Die einzelnen Videospots der VZS dauern jeweils rund drei Minuten und stehen ab sofort auf der Internetseite der Verbraucherzentrale zur Verfügung. Über Fragen zur Lebensmittelkennzeichnung hinaus klären die Videospots über Nahrungsergänzungsmittel, Light-Produkte sowie gesundheitsbezogene Angaben auf den so genannten funktionellen Lebensmitteln auf und informieren über die sachgerechte Lagerung von Lebensmitteln und die Grundsätze der Hygiene in der eigenen Küche. Damit bieten sie Verbrauchern und Verbraucherinnen kritische Informationen und eine wertvolle Unterstützung in Hinblick auf die eigene Ernährung. Denn bestimmte Kenntnisse und Kompetenzen sind Voraussetzung dafür, dass man sich selbst und die eigene Familie gut ernähren kann. Auch für junge Verbraucher und Verbraucherinnen sowie den Einsatz im Unterricht sind die Kurzfilme geeignet.
>> Link zu den einzelnen Videospots der VZS: „Über den Tellerrand hinaus“