Bundeskanzlerin Merkel beim Deutschen Verbrauchertag 2017
Verbraucherschutz schafft Sicherheit. Sicherheit schafft Vertrauen
Vor wenigen Tagen hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Deutschen Verbrauchertag in Berlin ausgerichtet. Rund drei Monate vor der Bundestagswahl hatte der vzbv Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eingeladen um über die verbraucherpolitischen Erwartungen an die nächste Bundesregierung zu diskutieren. Ein Vorgang der in Italien undenkbar erscheint und trotzdem nachahmenswert ist.
„Verbraucherschutz schafft Sicherheit. Sicherheit schafft Vertrauen“, unter diesem Motto hat der vzbv den verbraucherpolitischen Bundestagswahlkampf eingeläutet. Die Frage, wie mehr Lebensqualität durch Sicherheit und gute Verbraucherpolitik im Konsumalltag erreicht werden können, bewegt viele Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Klaus Müller, Vorstand des vzbv, hat in seinem Impulsvortrag die verbraucherpolitischen Kernforderungen des vzbv und die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage vorgestellt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, haben an der Veranstaltung teilgenommen. Sie zogen Bilanz über die vergangene Legislaturperiode und bieten einen Ausblick auf die kommende Wahlperiode.
In Deutschland sieht man damit eindeutig wie Verbraucherpolitik einen unverzichtbaren Bestandteil im System der sozialen Marktwirtschaft darstellt. Die Deutschen machen vor, wie auf der Ebene von Institutionen, Organisationen und Akteuren eine ausdifferenzierte Gesellschaft trotzdem instande ist, integrative Politik zu gestalten. Könnte dies einer der Besserstellungsmerkmale für den Deutschen Erfolg darstellen? Der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol Walther Andreaus, ist davon überzeugt. So ist laut ihm, „Verbraucherpolitik als Mehrbereichsaufgabe zu verstehen. Sie hat den Auftrag, die für die VerbraucherInnen relevanten Bereiche staatlicher, regionaler und komunaler Politik mit zu formen. Politiker und Politikerinnen auf allen Ebenen sollten sich mal in Deutschland informieren.“