Der Weltwassertag am 22. März soll für den Wert des Wassers als begrenzte, schützenswerte Ressource sensibilisieren. Heuer steht er unter dem Motto „Erhalt der Gletscher“. Auch die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Erhaltung der Gletscher“ und gleichzeitig den 21. März zum „Welttag der Gletscher“ erklärt. Gletscher sind nämlich ein äußerst wichtiger Bestandteil für ein funktionierendes Ökosystem und für die Bereitstellung von Süß- bzw. Trinkwasser. Zu diesem Anlass gibt die Verbraucherzentrale Südtirol nützliche Tipps zum Schutz von Wasser und Klima.
Das Thema des Weltwassertages 2025 „Erhalt der Gletscher“ ruft ins Bewusstsein, dass Wasser, Natur und Klimawandel eng miteinander verbunden sind. Der Klimawandel beeinflusst den Wasserkreislauf (z.B. durch erhöhte Verdunstung), fördert Extremwetterereignisse und beeinträchtigt die Wasserqualität. Durch den Klimawandel und die globale Erwärmung drohen die Gletscher zu verschwinden, was gravierende Auswirkungen auf Ökosysteme, Wasserressourcen, den Meeresspiegelanstieg und die menschliche Sicherheit hätte.
Durch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und einen effizienteren Umgang mit Wasser können wir aktiv dazu beitragen, das Schmelzen der Gletscher zu verlangsamen und diese lebenswichtigen Wasserquellen zu erhalten.
Die Tipps der VZS zum Schutz von Wasser und Klima lauten:
Leitungswasser trinken
Leitungswasser, ein echtes 0-km-Lebensmittel, steht im eigenen Haushalt zu geringen Kosten und ganz ohne Verpackung jederzeit zur Verfügung. Im Vergleich dazu belasten Mineralwasser und erst recht andere Getränke die Umwelt viel stärker: durch den Anbau der Rohstoffe, die Produktion von Verpackungsmaterialien, die Transporte und die Abfallentsorgung. Für eine einzige Tasse Kaffee werden durchschnittlich 140 Liter an virtuellem Wasser benötigt.
Mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel in der Ernährung
Eine pflanzenbasierte Ernährung erzeugt im Vergleich zu einer Kost mit einem hohen Anteil an tierischen Lebensmitteln weniger Treibhausgase und verbraucht zugleich weniger Wasser.
So wurde für die europäische Durchschnittsernährung ein Verbrauch von 299 Litern an „blauem“ Wasser pro Kopf und Tag, für eine vegetarische Ernährung von 205 Litern pro Kopf und Tag und für eine vegane Ernährung von 179 Litern pro Kopf und Tag berechnet.
Lebensmittel verwenden statt verschwenden
Auch Lebensmittel, die später entsorgt werden, müssen zunächst einmal erzeugt werden, wofür Wasser, Boden, Energie u.v.m. verbraucht werden. Wenn Lebensmittel anstatt auf dem Teller in der Tonne landen, sind diese Ressourcen, auch das Wasser, komplett umsonst aufgewendet worden.
Dinge länger und wieder verwenden und weniger Neues kaufen
Nicht nur für Lebensmittel, auch für die Produktion anderer Güter wird Wasser benötigt: rund 11.000 Liter Wasser für die Herstellung von 1 kg Baumwollstoff, 20.000 Liter für einen PC, 400.000 Liter für einen durchschnittlichen Mittelklassewagen. Wenn Gegenstände und Elektronikgeräte, auch Kleidung und Schuhe, länger genutzt werden und zugleich weniger neue Dinge angeschafft werden, schont das auch die Wasserressourcen.