Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der eigenen CO2-Fußabdruck ganz einfach verringern. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps für einen klimafreundlichen Alltag.
Die Auswirkungen unseres Konsums auf das Klima sind erheblich. Von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung von Produkten werden Ressourcen verbraucht und klimaschädliche Emissionen freigesetzt.
In Südtirol verursacht jede:r Bürger:in im Durchschnitt 7,37 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Davon entfallen allein 3,13 Tonnen auf den sonstigen Konsum – wie Ausgaben für Bekleidung, Möbel, Freizeit und Urlaub. Mobilität verursacht durchschnittlich 1,66 Tonnen CO2, Heizung 1,05 Tonnen, Ernährung 0,68 Tonnen und Strom 0,3 Tonnen. Öffentliche Emissionen schlagen mit weiteren 0,55 Tonnen zu Buche. Doch es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Mit dem CO2-Online-Rechner der KlimaHaus-Agentur können Südtiroler Verbraucher:innen ihren persönlichen CO2-Fußabdruck einfach und schnell ermitteln. Dieser gibt einen Überblick über die eigenen Emissionen und zeigt, in welchen Bereichen durch kleine Veränderungen große Einsparungen erzielt werden können. So lässt sich beispielsweise durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder durch die Wärmedämmung des eigenen Zuhauses der CO2-Ausstoß spürbar senken.
Aber auch im Bereich des Konsums lässt sich durch die Umsetzung ein paar einfacher Maßnahmen einiges einsparen und somit der Alltag klimafreundlicher gestalten.
Praktische Tipps:
- Gebrauchtes kaufen: Frohmärkte, Hausauflösungen oder Secondhand-Geschäfte bieten eine gute Möglichkeit, um nicht nur Geld zu sparen, sondern auch für die Umwelt etwas Gutes zu tun. Der V-Market der Verbraucherzentrale Südtirol ist hierfür eine beliebte Anlaufstelle.
- Von Nachbarn und Freunden borgen: viele Produkte benutzen wir nur selten. Das gilt in vielen Haushalten beispielsweise für Bohrmaschine, Leiter, Nähmaschine, Säge, Waffeleisen und für so manche Küchenutensilien. Durch das gegenseitige Ausleihen der selten benötigten Produkte kann der eigene CO2-Ausstoß reduziert und somit für Klima und schlussendlich auch die eigene Geldtasche etwas Gutes getan werden.
- Reparieren statt Wegwerfen: Elektrogeräte verbrauchen bei der Produktion viele Ressourcen und belasten das Klima. Eine längere Nutzung durch Reparaturen schont sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel.
- Plastik vermeiden: Plastikprodukte sind allgegenwärtig, aber umweltschädlich, insbesondere wenn Plastikmüll in die Natur gelangt. Durch bewusste Kaufentscheidungen können Verbraucher:innen helfen, den Plastikverbrauch im Alltag zu reduzieren.
- Nachhaltige Ernährung: Eine klimaverträgliche Ernährung setzt auf weniger Fleisch und Wurst, mehr Gemüse und Obst sowie auf biologische und regionale Produkte. Lebensmittelverschwendung sollte vermieden werden.
Weitere hilfreiche Tipps sind in den verschiedenen Informationsblättern der Verbraucherzentrale enthalten. Diese sind über diese Internetseite, dem Verbrauchermobil, dem Hauptsitz in Bozen und den Außenstellen erhältlich.
Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale auch eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht.