An den Weihnachtsfeiertagen wird häufig mehr eingekauft und aufgetischt, als tatsächlich gegessen wird. Damit die Köstlichkeiten nicht vorzeitig verderben und später ungegessen entsorgt werden, ist gute Vorratshaltung gefragt.
Essen, Trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?
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Zwar enthält ein Nikolaussäckchen idealerweise auch Klementinen, Nüsse und Trockenfrüchte, ohne einen Schokoladen-Nikolaus würde aber die wichtigste Zutat fehlen.
In der Vorweihnachtszeit wird die eigene Küche zur Weihnachtsbäckerei umfunktioniert. Ob Zimtsterne, Vanillekipferl oder Spitzbuben gebacken werden, ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks. Aus Sicht der Wissenschaft ist jedenfalls Lebkuchen besonders empfehlenswert.
Wenn draußen die Temperaturen sinken, sorgt eine heiße Suppe für ein besonders wohliges Bauchgefühl. Für Vielfalt und Farbe auf dem (Suppen-)Teller sorgt die herbstliche Gemüsepalette. Ob Kartoffel, Karotte, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis oder Pastinake: sie alle eignen sich hervorragend für die Zubereitung von kremigen Suppen.
Eine (zu) hohe Salzzufuhr geht mit einer Erhöhung des Blutdrucks einher und kann zu Bluthochdruck (Hypertonie) führen. Schon geringfügig erhöhte Blutdruckwerte lassen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall ansteigen. Aus diesem Grund empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Salzaufnahme auf maximal fünf Gramm pro Person und Tag zu beschränken.
Von der Bohne bis zur Tafel – so lässt sich das englische „Bean-to-Bar“ ins Deutsche übersetzen: von den fermentierten und getrockneten Kakaobohnen bis zur fertigen Schokoladentafel übernimmt ein Schokoladenhersteller alle Verarbeitungsschritte selbst.
Ein zu hoher Zuckerkonsum wird mit einer Reihe von Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. Gesundheitsfördernd ist daher eine zuckerarme Ernährung. Gesundheitsbewusste Verbraucher und Verbraucherinnen greifen gerne zu kalorienreduzierten Produkten, um die Zufuhr von Zucker und Nahrungsenergie (Kalorien) zu reduzieren. Diese industriell hergestellten Lebensmittel und Getränke enthalten an Stelle von Zucker häufig kalorienfreie künstliche Süßstoffe.
Vogelbeeren, die orangeroten, kleinen, apfelartigen Früchte des Vogelbeerbaums, auch als Eberesche (Sorbus aucuparia) bekannt, gelten gemeinhin als giftig.
Kauen geschieht meist automatisch und unbewusst. „Dank“ hochverarbeiteter Lebensmittel und Fast Food, die oft von weicher Konsistenz sind, haben viele Menschen in den Industrieländern zudem verlernt, intensiv zu kauen.
In mittelalterlichen Klostergärten wurde der damals noch sehr bittere Sellerie als Würzmittel und Heilpflanze angebaut. Auch eine aphrodisierende Wirkung wurde ihm zugeschrieben, ist jedoch bis heute nicht wissenschaftlich belegt. In der Antike war Wildsellerie Bestandteil des Totenkults, in Ägypten als Grabbeigabe für die Pharaonen, in Griechenland als Bepflanzung auf den Gräbern. Seit dem 17. Jahrhundert wurden geschmacklich mildere Varietäten der Selleriepflanze gezüchtet.
Traditionelle europäische Rebsorten weisen gegenüber dem Echten Mehltau und dem Falschen Mehltau keine Resistenz auf. Es sind dies zwei aus Nordamerika eingeschleppte, durch Pilze hervorgerufene Pflanzenerkrankungen. Im Weinbau werden folglich Fungizide ausgebracht, chemische oder biologische Wirkstoffe, welche Pilze und Pilzsporen abtöten oder deren Wachstum verhindern.
Paprikagewächse gelangten durch die Reisen von Christoph Kolumbus um 1500 nach Europa. Zuvor waren sie in Mittel- und Südamerika sowie im Süden der heutigen USA verbreitet und wurden von der indigenen Bevölkerung als Gemüse-, Arznei- und Gewürzpflanze genutzt.
Im Rahmen einer omnivoren (gemischten) Kost sind Milch und Milchprodukte gute Kalziumlieferanten. Personen, die sich vegan ernähren, verzichten jedoch auf Fleisch, Fisch, Eier, Milch und daraus hergestellte Nahrungsmittel sowie Honig. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten tendenziell weniger Kalzium als tierische Quellen und zudem noch Inhaltsstoffe, welche die Kalziumaufnahme hemmen. Um genügend Kalzium aufzunehmen, tun Veganer und Veganerinnen gut daran, vollwertig, vielseitig und abwechslungsreich zu essen sowie bestimmte Lebensmittel gezielt auszuwählen.
Immer mehr Menschen verwenden auf ihren Fahrrad- und Bergtouren eine Trinkblase. Dabei handelt es sich um einen Beutel aus flexiblem Kunststoff mitsamt Trinkschlauch und Mundstück. Der Beutel lässt sich platzsparend im Rucksack verstauen, der Schlauch am Schultergurt befestigen. Im Unterschied zur Trinkflasche kann man aus einer Trinkblase jederzeit bequem trinken, ohne die Tour zu unterbrechen, stehen zu bleiben, den Rucksack abzusetzen und die Trinkflasche auszupacken.
Obstkuchen, süße Getränke, gegrilltes Fleisch: wer sie im Spätsommer im Freien genießt, muss mit unliebsamen und aufdringlichen Gästen rechnen – den Wespen.
Vermutlich schon im 10. Jahrhundert hat die christliche Tradition, an Mariä Himmelfahrt am 15. August Kräuter zu weihen, ihren Ursprung. Der Brauch geht auf eine Legende zurück, wonach die Jünger Jesu, als sie das Grab Mariens öffneten, darin anstelle ihrer Leiche Rosenblüten und Kräuter gefunden haben sollen. Durch die Kräuterweihe dankten die Christen Gott für die heilkräftigen Kräuter, zudem sollte durch den Segen deren Heilkraft noch gesteigert werden.
Auf Wiesen, Trockenrasen, Weiden und am Wegesrand ist die Schafgarbe zu finden. Sie mag es trocken und sonnig und ist dabei anspruchslos, widerstandsfähig gegen Dürre, Hitze und Kälte und sehr anpassungsfähig an unterschiedliche klimatische Bedingungen.
Etwa einen Liter pro Stunde betragen die durchschnittlichen Schweißverluste im Breitensport, nahezu 99 Prozent davon sind Wasser. Der restliche Anteil besteht aus Natrium-, Kalium-, Kalzium- und Magnesiumsalzen sowie weiteren Verbindungen, darunter Buttersäure und andere Fettsäuren. Natrium (ca. 1.200 Milligramm pro Liter) und Kalium (ca. 300 Milligramm pro Liter) werden dabei in größeren Mengen mit dem Schweiß ausgeschieden, Kalzium und Magnesium in deutlich kleineren Mengen.
Kompost ist ein Humus-Produkt. Er wird aus organischen Abfällen durch einen biologischen Prozess, die Kompostierung oder Rotte, gewonnen. Kompost ist ein wertvolles Bodenverbesserungs- und Düngemittel und kann Torfprodukte ersetzen. „Die Erzeugung und die Verwendung von Kompost tragen somit zur Abfallvermeidung, zur Kreislaufwirtschaft, zur Ressourcenschonung und zum Erhalt der Moore bei“, ist Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol, überzeugt.
Roher Fisch zählt zu den leicht verderblichen Lebensmitteln und hat eine sehr begrenzte Haltbarkeit. Ob Fisch noch frisch ist, lässt sich anhand seines Aussehens, seines Geruchs und seiner Konsistenz erkennen.
Manche Lebensmittelproduzenten verwenden bereits seit Längerem festverbundene Verschlüsse, welche auch nach dem Öffnen an der Getränkeflasche oder dem -karton befestigt bleiben. Für alle anderen Hersteller ist dies ab dem 3. Juli 2024 verpflichtend. Diese Neuerung ist eine von mehreren Maßnahmen zur Verringerung der Verschmutzung mit Einwegplastik in der Europäischen Union.
Auch im Camping-Urlaub ist es möglich und empfehlenswert, sich und die Mitreisenden von anderen Speisen als Käsebrot oder Fertiggerichten zu ernähren. Dafür benötigt man jedoch ein Minimum an Ausstattung: Herd oder Campingkocher, Kochtopf samt passendem Deckel, Bratpfanne, Schneidebrett, Messer, Kochlöffel, Pfannenwender, Sparschäler, Gemüsereibe, Teller, Besteck und Schüssel(n).
Es gibt mehr als eine Möglichkeit, Lebensmitteln wie Eis oder Jogurt den Geschmack von Vanille zu verleihen. „Für Personen, die genauer Bescheid wissen möchten, lohnt sich wie immer der Blick auf das Zutatenverzeichnis“, rät Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Für Honig, Fruchtsäfte und Konfitüren gelten in der Europäischen Union zukünftig neue Bestimmungen in Bezug auf Kennzeichnung bzw. Zusammensetzung. Die entsprechende Richtlinie (EU 2024/1438) tritt am 13. Juni 2024 in Kraft und ist von den Mitgliedstaaten innerhalb von zwei Jahren, bis 13. Juni 2026, in nationales Recht umzusetzen.
Diäten zur Reduktion des Körpergewichts liefern teilweise drastisch wenig Energie und programmieren so den Jojo-Effekt nach der Diät quasi vor. Sie sind oft einseitig in der Lebensmittelauswahl, haben keine ausreichende wissenschaftliche Grundlage und sind nur für kurze Zeit praktikabel. Wie kann es also gelingen, dauerhaft und auf gesunde Art Gewicht zu verlieren?
Mogelpackungen sind Packungen, die eine größere Füllmenge vortäuschen, als sie in Wirklichkeit enthalten, zum Beispiel dank doppelter Böden oder überdimensionierter Umkartons. Statt viel vom Produkt enthalten Mogelpackungen viel Luft.
Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Getreide – in dieser Reihenfolge – enthalten größere Mengen an Phytinsäure. Diesen Pflanzen dient die Phytinsäure als Phosphatspeicher für das spätere Wachstum des Keimlings.
Nicht immer lässt sich in einem Haushalt vorhersehen, wie viel der selbstgekochten Gemüsesuppe gegessen wird und wie viel übrig bleibt. „Doch wenn man die überschüssige Menge gekühlt aufbewahrt, kann man Suppen, Eintöpfe und andere Speisenüberschüsse an einem der folgenden Tage problemlos wieder aufwärmen“ empfiehlt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Energiegetränke (Energy Drinks) enthalten Wasser, Zucker oder Süßungsmittel, Koffein, Kohlensäure, geschmacksgebende Zutaten, Säuerungsmittel, meist Taurin und/oder Glucuronolacton und oft Vitamine und Pflanzenextrakte. Schon seit jeher werden Energiegetränke damit beworben, die Konzentrations- und die körperliche Leistungfähigkeit zu steigern, sozusagen „Flügel zu verleihen“.
Die Petersilie (Petroselinum crispum) ist eine zweijährige Pflanze, sie entwickelt erst im zweiten Jahr nach der Aussaat Blüten und Samen. „Anders als beispielsweise Schnittlauch oder Basilikum sollte man blühende Petersilie jedoch nicht mehr essen“, warnt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Im eigenen Garten ist er nicht gern gesehen, denn seine kräftige Pfahlwurzel kann einen Meter in die Tiefe wachsen und lässt sich folglich nur schwer ausreißen. Die Rede ist vom Löwenzahn (Taraxacum officinale), hierzulande auch als Zigori bekannt. Auf nährstoffreichen Wiesen und Äckern, am Wegesrand sowie an sonnigen Standorten wächst er gerne und zahlreich und ist schon von Weitem an seinen kräftig gelben Blütenkörbchen sichtbar. Die dunkelgrünen Blätter sind stark gelappt und wachsen in einer bodennahen Rosette.
Selten aber doch kommt es vor, dass man ein Ei aufschlägt und anstelle eines Eigelbs deren zwei zum Vorschein kommen. Sehr wahrscheinlich stammt das Doppeldotterei von einer jungen Legehenne oder von einer Legehennenrasse mit hohem Körpergewicht. Beide produzieren öfter Doppeldotter.
Was haben Allergien, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und einige psychische Erkrankungen gemeinsam? Die Antwort kommt von Silke Raffeiner, der Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol: „Bei all diesen Erkrankungen mehren sich die Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom, umgangssprachlich als Darmflora bezeichnet, eine bedeutende Rolle spielt. Bei einer ausgewogenen, darmfreundlichen Ernährung ist das individuelle Darmmikrobiom vielfältig und ausgewogen.
Spaghetti, Fusilli und andere Teigwaren tragen immer häufiger Bezeichnungen wie „al bronzo“ oder „trafilatura al bronzo“. „Solche Teigwaren enthalten keineswegs Bronze als Zutat, vielmehr bezieht sich der Hinweis auf die Verwendung von Locheinsätzen aus Bronze in der Produktion“, erklärt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Im Lauf eines gesamten Menschenlebens schlägt das Herz um die drei Milliarden Mal, um Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe in den Kreislauf zu pumpen. „Eine herzgesunde Ernährung schützt die Blutgefäße, indem sie der Entstehung einer Atherosklerose entgegenwirkt, verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann sogar bereits bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen“, erklärt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).
Die so genannte Gurkenverordnung der EU sah für Gurken der Klasse Extra einen maximalen Krümmungsgrad von 10 Millimetern auf 10 Zentimeter Länge vor. Seit 2009 ist dieses Schreckgespenst der EU-Bürokratie Geschichte. In jenem Jahr wurden für 26 von insgesamt 36 Obst- und Gemüsearten die speziellen Vermarktungsnormen abgeschafft, darunter Gurken, Karotten, Zucchini und Spargel.
Die EU-Kommission und das Europäische Parlament streben eine Deregulierung von Pflanzen, Lebens- und Futtermitteln an, die mit Hilfe neuer gentechnischer Verfahren hergestellt werden. In diesem Zusammenhang taucht immer wieder die Frage nach der Patentierbarkeit von NGT-Pflanzen (NGT = New Genomic Techniques, neue gentechnische Verfahren) auf.
Ein Verordnungsvorschlag der EU-Kommission sieht für NGT-Pflanzen der Kategorie 1 (NGT = New Genomic Techniques, neue gentechnische Verfahren) zukünftig weder ein Zulassungsverfahren noch eine Risikoprüfung noch eine Kennzeichnung am Endprodukt vor.
Der 5. Februar, der Nationale Tag zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung (Giornata nazionale di prevenzione dello spreco alimentare) steht in Italien ganz im Zeichen der Sensibilisierung: denn jedes Jahr landen Berge an Nahrungsmitteln in der Tonne statt auf unseren Tellern. In Südtirol tragen die Initiativen der Verbraucherzentrale zur Bewusstseinsbildung bei.
Auf EU-Ebene wird derzeit über eine Deregulierung von Pflanzen, die mit Hilfe neuer gentechnischer Verfahren hergestellt werden, sowie daraus produzierter Lebens- und Futtermittel diskutiert. Im Vorschlag der EU-Kommission vom Juli 2023 werden drei Kategorien von Pflanzen unterschieden: NGT-Pflanzen der Kategorie 1 (NGT = New Genomic Techniques, neue gentechnische Verfahren), NGT-Pflanzen der Kategorie 2 sowie Pflanzen, die mit herkömmlichen Gentechnikverfahren erzeugt werden.
Die „alte“ Gentechnik erzeugt in den meisten Fällen transgene Organismen: Gene von Lebewesen einer Art (z.B. ein Bakteriengen) werden in die Zellen einer nicht verwandten Art (z.B. einer Maispflanze) übertragen. Die dafür verwendeten Techniken wie die Genkanone und die Genfähre sind nicht spezifisch, es entscheidet also der Zufall darüber, wo die neuen Gene in das Erbgut eingebaut werden.
Gemüsearten, die mehr oder weniger frosthart sind und aufgrund ihrer Kälteresistenz auch im Winter, manche sogar bei Minusgraden, geerntet werden können, bezeichnet man als Wintergemüse: Kohlgemüse wie Grünkohl, Rotkohl, Wirsing und Rosenkohl, Wurzel- und Knollengemüse wie Pastinake, Topinambur, Rote Bete, Schwarzwurzel, Kohlrübe und Knollensellerie, Blattgemüse wie Feldsalat, Chicorée, Zuckerhut, Asiasalate und Winterlauch. Viele dieser Gemüsearten sind gut lagerfähig und dadurch auch nach der Ernte den Winter über als Lagerware verfügbar.
Jedes Jahr am 5. Dezember wird am Weltbodentag auf die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden aufmerksam gemacht. Noch bis Ende dieses Jahres ist der Ackerboden der Boden des Jahres. Als Boden des Jahres 2024 hat das deutsche Kuratorium Boden des Jahres den Waldboden ausgerufen.
Schimmelige Lebensmittel stellen ein Gesundheitsrisiko dar und sollen nicht gegessen werden. Genauer gesagt, ist nicht der Schimmel an sich gefährlich, sondern vielmehr die giftigen Stoffwechselprodukte bestimmter Schimmelpilze. Am problematischsten sind die Aflatoxine. Sie kommen vor allem in Nüssen und Trockenfrüchten vor. Langfristig schädigen sie Leber, Nieren und Nervensystem und wirken krebserregend. Was aber, wenn man versehentlich von einem schimmeligen Lebensmittel gegessen und den Schimmelbefall erst danach bemerkt hat?
Lebkuchen, Makronen, Zimtsterne – in der Vorweihnachtszeit ist Keksebacken angesagt. Der Gesundheit zuliebe ist es jedoch ratsam, allzu hohe Temperaturen beim Backen zu vermeiden. Empfohlen werden maximal 190°C bei Ober- und Unterhitze und maximal 170°C bei Umluft.
Immer öfter landet anstelle von Marmeladen- oder Honig-Brot Porridge auf dem Frühstückstisch. In Deutschland ist sogar von einer Porridge-Welle die Rede, denn Porridge hat es auf die Speisekarten von angesagten Berliner Kaffeehäusern geschafft. Ursprünglich kommt dieser warme, gekochte Haferflockenbrei aus Schottland, wo er traditionell zum Frühstück gegessen wird.
Die Zufuhr von Vitamin C lässt eine bereits bestehende Erkältung nicht verschwinden. Sehr wohl aber trägt eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C zu einem funktionierenden Immunsystem bei.
Darüber hinaus benötigt der menschliche Körper dieses wasserlösliche Vitamin für den Aufbau von Bindegewebe (u.a. in Sehnen, Bändern, Faszien), Knochen und Zähnen sowie für die Wundheilung. Vitamin C hat zudem eine antioxidative Wirkung und schützt die Zellen vor freien Radikalen.
Am 1. November ist Weltvegantag. Personen, die sich vegan ernähren, verzichten auf alle Lebensmittel, die von lebenden oder toten Tieren stammen: auf Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Milch, Milchprodukte, Honig und daraus hergestellte Produkte. Üblicherweise verwenden sie auch keine anderen Produkte aus tierischen Ausgangsstoffen wie Leder, Wolle oder Seide.
Scharf ist nicht gleich scharf: die Wahrnehmung von Schärfe wird durch verschiedene Stoffe ausgelöst, welche die Schmerz- und Wärmerezeptoren im Mund stimulieren. Genau genommen ist ein scharfer „Geschmack“ daher gar keine Geschmacksrichtung – wie süß, sauer, salzig, bitter und umami –, sondern vielmehr ein Schmerzreiz.
Jedes Jahr im Herbst trifft man in den Medien vermehrt auf Informationen zur vegetarischen und zur veganen Ernährung. Am 1. Oktober wird nämlich traditionell der Weltvegetariertag gefeiert, am 1. November der Weltvegantag.
Chiasamen (chia = stark) sind die nur einen bis zwei Millimeter großen, schwarzen, grauen, weißen oder getupften Samen von Salvia hispanica. Die Pflanze, die ursprünglich aus Mexiko stammt, gehört zur Familie der Lippenblütler und ist mit Salbei verwandt.
Seit 25 Jahren ernennt der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt in Deutschland das „Gemüse des Jahres“ und informiert über Kulturgeschichte, Eigenschaften, Anbau, Nutzung und alte Sorten der jeweiligen Gemüseart. Das Gemüse des Jahres 2023/24 ist die Rote Bete (Beta vulgaris L. subsp. vulgaris), auch als Rote Rübe oder Rote Rohne bekannt.
Das Siegel mit dem grünen Frosch ist auf Lebensmitteln wie Kaffee, Kakao, Tee, Bananen, Ananas, Mango, Orangen, Kokosnuss, Haselnuss, Palmöl, Kokosöl oder Schokoladen zu finden. Es steht für die Zertifizierung „Rainforest Alliance Certified“ und wird es von der gleichnamigen unabhängigen Umweltorganisation mit Sitz in den USA vergeben.
Nicht selten packen Eltern ihren Kindern einzeln abgepackte süße Schnitten, Croissants oder gesüßte Jogurts mit knusprigen Schokokügelchen sowie gezuckerte Getränke als Jause ein.
Manchmal fällt die Gemüseernte im eigenen Garten reichlicher aus als benötigt. Da bietet es sich an, einen Teil der Ernte in Essig einzulegen und dadurch länger haltbar zu machen.
Vollkornmehl wird aus dem ganzen Getreidekorn samt Keimling und Samenschale gewonnen. Es enthält daher mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine, essenzielle Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe als Auszugsmehl. Verarbeitete Lebensmittel, die auf der Verpackung als Vollkornprodukte oder als Produkte mit Vollkornmehl (italienisch „integrale/i“ oder „con farina integrale“) ausgelobt werden, enthalten jedoch nicht immer echtes Vollkornmehl.
Regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, kann das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken. Früchte und Gemüse enthalten nämlich den Mineralstoff Kalium, welcher an der Regulation des Blutdrucks beteiligt ist, sowie sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Flavonoide und Sulfide, welche in Versuchen nachweislich blutdrucksenkend wirken.
Aspartam ist ein künstlich hergestelltes Süßungsmittel und rund 200 Mal so süß wie Haushaltszucker. Dank dieser hohen Süßkraft werden im Vergleich zu Zucker viel kleinere Mengen benötigt und dadurch Kalorien eingespart. In der Europäischen Union ist Aspartam sowohl als Tafelsüße (flüssig, als Streusüße oder in Tablettenform) als auch als Lebensmittelzusatzstoff für bestimmte Lebensmittel und in bestimmten Mengen zugelassen. Zuckerfreie Erfrischungsgetränke wie „Cola Light“ oder „Sprite Zero“ enthalten Aspartam.
Phytoöstrogene zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommen auschließlich in Pflanzen vor (griechisch phytón = Pflanze). Ihr Name ist Programm: Phytoöstrogene haben eine Ähnlichkeit zum wirksamsten natürlichen Östrogen, dem Östradiol. Sie können an die Östrogenrezeptoren im menschlichen Körper binden. Bei Östrogenmangel unterstützen sie die Wirkung der Östrogene. In Gegenwart von großen Östrogenmengen wirken sie dagegen antiöstrogen.
So genanntes Eiweiß- oder Proteinbrot enthält im Vergleich zu herkömmlichem Brot deutlich mehr Proteine und weniger Kohlenhydrate. Damit passt es perfekt zum Low-Carb-Prinzip (eine Ernährung oder Diät mit reduziertem Kohlenhydratanteil) und der „Schlank im Schlaf“-Diät. Bei dieser Diät wird abends auf kohlenhydrathaltige Lebensmittel verzichtet, um die nächtliche Fettverbrennung zu fördern.
Mit Gartenkräutern, Wildkräutern, Blüten, Früchten, Gemüse und Gewürzen lässt sich Essig ganz einfach selbst aromatisieren. Ein „gewöhnlicher“ Wein- oder Apfelessig erhält dadurch eine ganz spezielle, individuelle Aromanote. Zudem eignet sich hausgemachter aromatisierter Essig wunderbar als Geschenk oder Mitbringsel.
Johannisbeeren, hierzulande als Ribisel bekannt, haben im Juli und August Saison. Frühe Sorten sind bereits im Juni um den Johannistag (24. Juni) reif, diesem Umstand verdankt die Pflanze ihren Namen. Unterschieden werden zwei Arten, die Rote (Ribes rubrum) und die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum). Sorten mit weißen Beeren sind Varianten der Roten Johannisbeere. Geschmacklich punkten die roten Beeren mit einem säuerlichen, erfrischenden Geschmack.
So genannte Blitz- oder Crash-Diäten versprechen einen hohen Gewichtsverlust in sehr kurzer Zeit, dank drastisch reduzierter Kalorienzufuhr. Was der Körper bei einer solchen Diät als Erstes „los wird“, ist jedoch nicht Fett, sondern im Körper gespeichertes Wasser. Als Nächstes werden die Kohlenhydrat- und Proteinspeicher (Muskelmasse) angezapft, und erst spät werden die Fettdepots angegriffen.
Ob im klassischen Pesto, im Tomatensalat oder in der Tomatensoße: Basilikum schmeckt einfach unverwechselbar. Sein Aroma verdankt es den ätherischen Ölen in den Blättern. Bestimmend sind so genannte Terpenverbindungen wie Pinen, Camphen, Myrcen und Ocimen. Als Heilpflanze wird dem Basilikum eine appetitanregende, verdauungsfördernde, entblähende und krampflösende Wirkung zugeschrieben.
Fleisch gilt als ausgezeichnete Eisenquelle – entsprechend groß sind nach wie vor die Zweifel, ob durch eine vegetarische oder vegane Ernährung der Eisenbedarf gedeckt werden kann.
Der diesjährige Weltumwelttag am 5. Juni ist der Bekämpfung des Plastikmülls gewidmet. Kunststoffe, einschließlich Mikroplastik, sind in der natürlichen Umwelt leider allgegenwärtig geworden. Mehr als ein Drittel aller produzierten Kunststoffe werden aktuell für (Einweg-)Verpackungen verwendet – nicht nur, aber auch für Lebensmittel und Getränke. Die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen aus fossilen Rohstoffen verursacht Treibhausgasemissionen.
Am 22. Mai wird jedes Jahr der Internationale Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Laut UNESCO ist die biologische Vielfalt die Grundlage für das Wohlergehen des Menschen, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Ihr rapider Rückgang bedroht Natur und Menschen gleichermaßen.
Immer mehr Lebensmittel sind angeblich „klimaneutral“. Vom Verbraucherschutz kommt jedoch Kritik an solchen Auslobungen.
Spezielle angereicherte Margarinen, Milch- und Jogurtgetränke werben damit, dank des Zusatzes an Pflanzen- oder Phytosterinen den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Diese Inhaltsstoffe sind chemisch mit dem Cholesterin „verwandt“, kommen im Unterschied zu jenem aber nicht in tierischen, sondern ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, hauptsächlich in Pflanzenölen, Nüssen und Samen. Für den Menschen sind Pflanzensterine nicht lebensnotwendig.
Seit dem 1. Jänner 2023 gilt in Italien die Umweltkennzeichnungspflicht für Verpackungen. Demnach müssen alle Verpackungen, die in Verkehr gebracht werden, gekennzeichnet werden, um die Sammlung, die Wiederverwendung, die Verwertung und das Recycling von Verpackungen zu erleichtern und die Verbraucher und Verbraucherinnen über die getrennte Abfallsammlung zu informieren. Außerdem sind die Hersteller der Verpackungen dazu verpflichtet, die Art der verwendeten Verpackungsmaterialien mitzuteilen.
Hartgekochte gefärbte Eier dürfen zu Ostern nicht fehlen. Doch gelten Eier vielen Menschen noch immer als „Cholesterinbomben“. Zu Recht?
Fette (Triglyceride) sind aus Glycerin und Fettsäuren aufgebaut. Es gibt gesättigte und ungesättigte und hier wiederum einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. „Ungesättigt“ bedeutet, dass die Fettsäuren eine oder mehrere chemische Doppelbindungen zwischen ihren Kohlenstoffatomen enthalten. Fette, die überwiegend aus gesättigten Fettsäuren bestehen, sind bei Zimmertemperatur fest. Dagegen sind Fette, die überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren bestehen, bei Zimmertemperatur flüssig.
Die Tage werden wieder länger, die Natur erwacht nach dem Winterschlaf. Trotzdem fühlen viele Menschen sich gerade zu Frühlingsbeginn müde und antriebslos. Erklären lassen sich diese Symptome unter anderem mit einer Hormonumstellung: der menschliche Körper passt sich an die sich ändernden Umweltbedingungen an, indem er wieder vermehrt das „Glückshormon“ Serotonin bildet. Im Winter dagegen überwog noch die Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin. Bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, kann es mehrere Wochen dauern.
Hirse kennen viele Menschen heute nur mehr als Vogelfutter. Dabei diente Hirse archäologischen Funden zufolge bereits vor 4.000 Jahren, im alten Ägypten, als Nahrungsmittel – übrigens auch in der griechischen, etruskischen und römischen Kultur. Im gesamten Mittelalter war Hirse in Mitteleuropa als sättigendes Grundnahrungsmittel bedeutsam, wie beispielsweise Grimms Märchen vom Hirsebrei belegt. Im 19. Jahrhundert schließlich wurde Hirse von Kartoffeln, Mais und anderen Getreidearten von den Feldern und vom Teller verdrängt.
Der Kalkgehalt im Leitungswasser, also die Menge der gelösten Salze von Kalzium und Magnesium, und damit der Härtegrad hängen davon ab, durch welche Gesteinsarten das Regenwasser auf seinem Weg fließt. Regenwasser ist sehr weich. Eher weiches Wasser entsteht, wenn es durch Granit-, Schiefer- und Sandsteinböden fließt. Hartes Wasser bildet sich vor allem in Kalk- und Dolomitböden. In Südtirol kommt, abhängig von der jeweiligen geologischen Beschaffenheit eines Gebiets, sowohl sehr weiches als auch sehr hartes Wasser vor.
Wildkräuter sind geschmacklich und gesundheitlich eine Bereicherung für jeden Salat. Eine der ersten blühenden Pflanzen nach dem Winter ist die unscheinbare Vogelmiere mit ihren kleinen, weißen, sternförmigen Blüten. Vielen gilt sie als „Unkraut“, dabei ist sie ein wertvolles Heilkraut. Dank ihrer Inhaltsstoffe regt die Vogelmiere den Stoffwechsel, die Verdauung und die Nierentätigkeit an und wirkt entgiftend und schleimlösend. Die Volgelmiere kann das ganze Jahr über geerntet werden und eignet sich für die Zubereitung von Salaten und Pesto.
Sauerteig wird aus Mehl, meist von Roggen oder Weizen, und Wasser angerührt, den Rest erledigen – bei entsprechender „Fütterung“ dieses Starters mit Wasser und Mehl – natürlich vorhandene Milchsäurebakterien, Essigsäurebakterien und Hefen mittels spontaner Fermentation. Dabei bauen die Mikroorganismen den enthaltenen Zucker ab und bilden Säuren, Kohlendioxid und Geschmacksstoffe.
Käfer, Raupen, Heuschrecken und Co. werden schon seit Jahrtausenden vom Menschen verspeist und stehen aktuell bei rund zwei Milliarden Menschen, hauptsächlich in Asien, Afrika, Lateinamerika und Australien, auf dem Speiseplan. Trotzdem gelten sie in der Europäischen Union rechtlich als neuartige Lebensmittel (Novel Food). Als solche müssen sie ein Zulassungsverfahren samt Risikobewertung durchlaufen, bevor sie als Lebensmittel oder Lebensmittelzutat verwendet werden dürfen.
Hanf (Cannabis sativa) zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Seit Jahrtausenden wurden bzw. werden aus den Fasern der Stiele Seile, Segel, Kleidung und Papier hergestellt, später auch Dämmstoffe. Die Samen werden als Lebens- und Futtermittel, die daraus gewonnenen ätherischen Öle für kosmetische und medizinische Zwecke verwendet. Die Blüten und Blütenstände sind der Rohstoff zur Herstellung von (illegalen) Drogen, namentlich Haschisch und Marihuana. Verantwortlich für die psychoaktive Wirkung der Drogen sind bestimmte Inhaltsstoffe, die Cannabinoide.
Teetrinker und -trinkerinnen wissen: ohne Thermoskanne geht gar nichts. Ob bei Ausflügen im Winter oder während der Arbeit am Schreibtisch, die Thermoskanne ist immer dabei und hält heißen Tee bereit.
An den Weihnachtsfeiertagen (bzw. in deren Vorfeld) und wenn Gäste erwartet werden, wird im Allgemeinen mehr eingekauft und mehr aufgetischt, als tatsächlich gegessen wird. Hinterher landen überschüssige, nicht mehr frische und verdorbene Lebensmittel und Speisereste nicht selten im Müll: eine Verschwendung von Ressourcen und von barem Geld. Beides lässt sich mit den Tipps der Verbraucherzentrale Südtirol weitgehend vermeiden.
Der bedarfsgerechte Einkauf beginnt im Kopf:
Ernährung neu denken – RI-NUTRI – Ripensare la nutrizione
Dass Rumkugeln Alkohol enthalten, wird wohl niemanden überraschen. Weniger erwartbar ist, dass auch Kompotte, Marmeladen, Torten, Suppen, Fleisch- und Fischspeisen versteckten Alkohol (Ethanol) als Zutat oder als Aromaträger enthalten können.
Abhängig vom Verarbeitungsgrad unterscheidet die NOVA-Klassifikation mehrere Kategorien von Lebensmitteln: 1. unverarbeitete und minimal verarbeitete Lebensmittel (z.B. Gemüse, Milch), 2. verarbeitete Küchenzutaten (z.B. Öl, Zucker), 3. verarbeitete Lebensmittel (z.B. Nudeln, Brot) und 4. hochverarbeitete Lebensmittel (z.B. Erfrischungsgetränke, Süßwaren, Frühstückszerealien, salzige Snacks, Instantsuppen u.v.m.). Eine gesetzlich gültige Definition gibt es jedoch nicht.
Ballaststoffe (auch: Nahrungsfasern) sind alles andere als unnützer Ballast – auch wenn man das früher annahm, da diese Faserstoffe von den menschlichen Verdauungsenzymen im Dünndarm nicht oder kaum abgebaut werden können und daher unverdaut in den Dickdarm gelangen. Heute ist unbestritten, dass Ballaststoffe einen positiven Effekt auf die Blutzucker-, Blutfett- und Blutdruckwerte haben und das Risiko für extremes Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen verringern.
Öl ist nicht gleich Öl. Nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Fettsäurenzusammensetzung weisen die verschiedenen Speiseöle wirklich große Unterschiede auf.
Auf verarbeiteten Lebensmitteln ist häufig die Aufschrift zu finden: „Kann Spuren von… enthalten“: dabei werden verschiedene Lebensmittel oder Zutaten genannt, die eine Lebensmittelallergie oder -intoleranz auslösen können, wie Schalenfrüchte, Erdnüsse, Soja, Ei und viele mehr.
Um die Gesundheit zu erhalten und ernährungsbedingten Erkrankungen vorzubeugen, wird empfohlen, täglich fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen („5 am Tag“). Denn Äpfel, Karotten, Kohl und viele andere mehr bringen Abwechslung, Farbe, Geschmack und eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen auf den Teller. „Und idealerweise auch in die Pausenbox: saisonales Gemüse und Obst sollte Tag für Tag fixer Bestandteil der Schuljause sein“, meint Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Lebensmittel, die bestimmte Nährstoffe enthalten und deswegen die Leistung des Gehirns positiv beeinflussen können, werden als Brainfood (engl. brain = Gehirn, food = Essen, Nahrung) bezeichnet.
An erster Stelle ist dabei wohl Wasser zu nennen. Nur wenn das Gehirn ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, kann man sich gut konzentrieren. Ein Flüssigkeitsdefizit dagegen führt zu Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Verwirrtheit.
In Supermärkten wird immer öfter mit speziellen Logos oder Bezeichnungen wie „Rückstandsfrei“ (deutsch) „Zero Residue“, „Residue free“ (beide englisch), „Residuo Zero“ (italienisch) oder „Zero Residu“ (französisch) auf angeblich rückstandsfreie Obst- und Gemüseprodukte aufmerksam gemacht. In Italien sind beispielsweise Kulturheidelbeeren, Ananas, Tomaten und Gurken mit der Aufschrift „Residuo Zero“ erhältlich.
Wundermittel gibt es leider nicht. Vom grünen Tee kann dennoch ohne zu übertreiben behauptet werden, dass er eine positive Wirkung auf die Gesundheit hat.
Pecorino (abgeleitet von pecora = Schaf) ist ein traditioneller italienischer Hartkäse. Ursprünglich ausschließlich aus Schafmilch hergestellt, werden heute aus Kostengründen teilweise auch Ziegen- oder Kuhmilch beigemischt. Da die Bezeichnung „Pecorino“ allein nicht geschützt ist, wird der Käse mittlerweile auch in anderen Ländern als Italien produziert.
Für Olivenöl gilt ganz besonders: Qualität hat ihren Preis. Für weniger als zehn Euro pro Liter wird man kein sonderlich gutes Öl erhalten. Ein Olivenbaum trägt nämlich erst nach vier bis zehn Jahren Früchte, die Erntemenge hängt von vielen Faktoren ab und schwankt stark. Aus einem Ertrag von etwa 20 Kilogramm Oliven pro Baum lassen sich üblicherweise, abhängig von der Sorte und von anderen Faktoren, nur zwei bis 2,5 Liter Öl gewinnen, zudem werden für die Ernte viele Arbeitskräfte benötigt.
Eine italienische Überlieferung besagt, dass man Miesmuscheln nur in den Monaten ohne „R“ im Namen essen sollte: Mai, Juni, Juli, August (der Jänner – gennaio – ist von dieser Regel ausgenommen). In dieser Zeit hätten die Muscheln die optimale Größe und schmeckten am besten. Die restlichen Monate des Jahres dagegen würden sie für Vermehrung und Wachstum benötigen. Tatsächlich werden beispielsweise die „Cozze di Cervia“, also die Miesmuscheln, die bei Cervia im Adriatischen Meer kultiviert werden, zwischen Jänner und August laufend geerntet.
Ob Gemüse, Käse, Fleisch oder Fisch – mit einer Marinade aus Öl, Gewürzen und etwas Säure wird das Grillgut wunderbar würzig.
Stimmt es, dass man Leitungswasser vor dem Trinken rinnen lassen soll?
Speiseeis aus der Eisdiele wird – so die Erwartung der meisten Verbraucher und Verbraucherinnen – aus wenigen einfachen, natürlichen Zutaten hergestellt. In der Realität ist das aber eher selten der Fall.
Italiener und Italienerinnen schwören schon seit Langem auf Olivenöl. Inzwischen hat auch die Forschung zahlreiche Belege für die positive Wirkung von Olivenöl auf die menschliche Gesundheit geliefert, angefangen bei der Fettsäurenzusammensetzung: die Fette im Olivenöl bestehen großteils aus Ölsäure, einer einfach ungesättigten Fettsäure. Die Ölsäure kann das schädliche LDL-Cholesterin senken und so die Cholesterinwerte im Blut positiv beeinflussen. Neben einfach ungesättigten enthält Olivenöl auch geringere Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
So genannte Detox-Diäten, Detox-Kuren, Detox-Pulver, Detox-Kapseln und Detox-Tees stehen derzeit hoch im Kurs. Detox steht dabei für Detoxifikation, also Entgiftung. In der Werbung und auf den Verpackungen der Produkte wird nichts weniger als die Reinigung des Körpers von Giftstoffen, Entschlackung, eine Gewichtsabnahme, die Stärkung des Immunsystems und mehr Energie versprochen – dank Inhaltsstoffen wie Spirulina- und Chlorella-Algen, Kurkuma, Extrakten aus Grüntee, Kürbiskernen, Brennnessel, Wacholderbeeren oder Löwenzahn.
Das Bircher Müsli (im Schweizerdeutschen Müesli), entwickelt um 1900 vom Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner, ist der Klassiker unter den Müslimischungen. Im Originalrezept wird es aus Haferflocken zubereitet. Diese werden zwölf Stunden lang in der dreifachen Menge an Wasser eingeweicht und anschließend mit Zitronensaft, gezuckerter Kondensmilch, reichlich frisch geriebenen Äpfeln und geriebenen Haselnüssen oder Mandeln vermengt.
Der 22. Mai jeden Jahres ist der Internationale Tag der Artenvielfalt. „Ein guter Anlass, um auf die Bedeutung der Bestäuberinsekten für die menschliche Ernährung und für die Ökosysteme hinzuweisen“, findet Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Denn rund 80 Prozent aller Wild- und Kulturpflanzen werden durch Insekten bestäubt. Ohne sie müssten wir auf viele Früchte und Gemüse verzichten, auch auf den Apfel.“
Spätestens vor Beginn der Erntesaison im eigenen Garten ist es an der Zeit, die Lebensmittel, die schon vor längerer Zeit eingefroren wurden, zu verbrauchen, um Platz für die Bevorratung der neuen Ernte zu schaffen.
In der Tiefkühltruhe, dem Gefrierschrank oder Gefrierfach können Lebensmittel über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden, da dank der tiefen Temperaturen (-18°C) die Aktivität von Mikroorganismen und Enzymen stark verlangsamt und der Verderb dadurch verzögert wird.
Getrocknete Hülsenfrüchte sind reich an pflanzlichen Proteinen, Mineralstoffen und gesundheitsfördernden Ballaststoffen, vielseitig verwendbar, lange haltbar und zudem preiswert im Einkauf. Es spricht also viel dafür, Bohnen, Linsen und Kichererbsen öfter auf den Tisch zu bringen – gerne auch anstelle einer Fleischmahlzeit.
Immer wieder kommt es vor, dass Lebensmittel zurückgerufen werden. Häufige Gründe dafür sind das mögliche Vorhandensein von Fremdkörpern wie Plastikteilen oder Glassplittern oder eine mögliche Belastung mit krankheitserregenden Bakterien wie Salmonellen oder Listerien.
Schinken, Gebildebrot, gefärbte Eier: nicht alles davon wird gleich aufgegessen. Mit den Tipps der Verbraucherzentrale Südtirol lassen sich überschüssige Lebensmittel auch nach dem Osterfest auf köstliche Art verwenden.
Der Gemüse- oder Gartenspargel ist eine von über 200 Arten der Pflanzengattung Spargel (Asparagus). Vermutlich stammt die Pflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum. „Im antiken Griechenland wurde der Spargel als Heilpflanze, in der Römerzeit zunehmend als kulinarische Delikatesse geschätzt und auch in den von den Römern eroberten Provinzen kultiviert“, weiß Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Antike Schriften setzten sich bereits mit Anbaumethoden auseinander.“
Die winzigen Körner des Amaranths sehen zwar wie Getreidekörner aus und können ähnlich wie Getreide verwendet werden. Botanisch gehört Amaranth jedoch zu den Fuchsschwanzgewächsen und nicht wie echtes Getreide zu den Süßgräsern, weswegen er als „Pseudogetreide“ bezeichnet wird.
Getrocknete Aprikosen, Zwetschgen und Feigen sind im wahrsten Sinne des Wortes süße Früchtchen. Kein Wunder, denn bei der Trocknung wird den frischen Früchten so viel Wasser entzogen, dass nur mehr 20 bis 30 Prozent des ursprünglichen Wassergehalts übrig bleiben. Dadurch kommt es zu einer Konzentration der enthaltenen Zuckerarten und auch der gesundheitlich wertvollen Mineralstoffe, Ballaststoffe und (vor allem der fettlöslichen) Vitamine.
Bärlauch (Allium ursinum) sprießt im Frühling als eines der ersten Heilkräuter aus der Erde. Bevorzugt wächst die Pflanze mit den zarten grünen Blättern und dem knoblauchartigen Geruch in feuchten Auwäldern und schattigen Laub- und Mischwäldern. Für das scharf-würzige Aroma des Bärlauchs sind schwefelhaltige Verbindungen verantwortlich. Dank dieser wertvollen sekundären Pflanzenstoffe und seines Gehalts an Vitamin C, Kalium und Eisen kurbelt Bärlauch den Stoffwechsel an, schützt die Blutgefäße und wirkt entzündungshemmend.
Kartoffeln mögen es dunkel, trocken und eher kühl. Ideal sind Temperaturen zwischen 7°C und 10°C. Werden Kartoffeln zu kühl gelagert, werden sie süß, weil die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt wird. Bei höheren Temperaturen dagegen keimen Kartoffeln aus.
Von allen Vitaminen ist Vitamin B12 jenes, von dem der Mensch im Vergleich die geringste Menge benötigt, und jenes mit dem kompliziertesten Stoffwechsel. Benötigt wird es für die Zellteilung, die Blutbildung, den Aufbau von Nervengewebe, die Weiterleitung von Nervensignalen und zum Schutz der Blutgefäße.
Wie viele Apfelsorten es gibt, ist nicht exakt bekannt. Schätzungen der deutschen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gehen von rund 20.000 existierenden Apfelsorten weltweit aus. Kommerziell angebaut werden jedoch weniger als 100 Sorten. Die wirtschaftlich bedeutendsten Apfelsorten entsprechen in Aussehen, Form und Geschmack den Vorstellungen vom „idealen“ Apfel, sind ertragreich, lagerfähig und gut zu transportieren.
Seit ihrer Erfindung 1869 durch einen französischen Chemiker hat Margarine mehrere Imagewechsel vollzogen. Damals wollte Napoleon III. seine Soldaten mit einem Produkt versorgen, das preisgünstiger und besser haltbar war als Butter.
Wer eine Terrasse oder einen Balkon sein Eigen nennt, kann diese in der kalten Jahreszeit für das Lagern von Lebensmitteln nutzen. Das hilft, den Kühlschrank nicht zu überfüllen und Energie zu sparen. „Wie für das Lagern im Kühlschrank gilt aber auch für das Lagern im Freien, dass man den Überblick über die vorrätigen Lebensmittel und Speisen bewahren und alles rechtzeitig verbrauchen sollte“, empfiehlt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
In unseren Breiten ist Sauerkraut das bekannteste milchsauer vergorene Gemüse. Während der Gärung wandeln Milchsäurebakterien Zucker in Milchsäure um. Dadurch erhält das Kraut seinen säuerlichen Geschmack, unerwünschte Bakterien und Schimmelpilze können im sauren Milieu nicht überleben, und das Gemüse wird länger haltbar. Der regelmäßige Genuss von frischem (nicht erhitztem) fermentiertem Gemüse wirkt sich günstig auf die Zusammensetzung der Bakterienflora im Darm, auf die Verdauung und auf das Immunsystem aus.
„Lievito Madre“, zu Deutsch Sauerteig, Mutterhefe oder Naturhefe, ist ein milder Sauerteig, der aus fein gemahlenem Weizen- oder Dinkelmehl und Wasser hergestellt wird. In diesem Ansatz entwickeln sich bei Raumtemperatur spontan Milchsäurebakterien, andere Bakterien und Hefepilze in einem natürlichen, variablen Gleichgewicht. Die Herstellung von Naturhefe benötigt Zeit und Geduld, denn alle paar Tage muss der Teig aufgefrischt werden: dabei wird ein Teil des Teiges entnommen, mehr Mehl und Wasser werden hinzugefügt.
Das deutsche Zukunftsinstitut gibt alljährlich den Food Report heraus, eine Zusammenschau über zukünftige Ernährungstrends und den Wandel der Esskultur.
In der Lehre Hildegards von Bingen kommt dem Galgant eine besondere Rolle zu: Hildegard stufte ihn als warm und heilkräftig ein, bezeichnete ihn als „Gewürz des Lebens“ und empfahl ihn als Heilmittel bei Herzschwäche, Verdauungsbeschwerden und Fieber. Ihr bekanntestes Rezept, das Habermus, ein Brei aus geschrotetem Dinkel, wird mit Galgant gewürzt. Zu Hildegards Zeit, im 12. Jahrhundert, war Galgant sowohl frisch als auch getrocknet als Pulver verfügbar und verbreitet. In den nachfolgenden Jahrhunderten verlor der Galgant in Europa an Bedeutung, heute wird er zunehmend wieder geschätzt.
Alljährlich kürt eine Jury des deutschen Naturheilvereins Theophrastus – benannt nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus – die Heilpflanze des Jahres. Im Jahr 2022 darf die Brennnessel diesen Titel tragen, da sie in Hausapotheke und Küche äußerst vielfältig einsetzbar ist.
Als Flugobst werden im Lebensmittelhandel jene Früchte bezeichnet, die per Flugzeug aus dem Herkunftsland importiert werden. Im Vergleich zur meist mehrwöchigen Reise auf dem Seeweg ist die Transportzeit in der Luft viel kürzer. Das bringt den Vorteil, dass die Früchte bis zur Ernte an der Pflanze reifen können und einen intensiveren Geschmack entwickeln. Außerdem sind die Früchte frischer, da sie nach der Ernte viel rascher in den Handel gelangen.
Schon unsere Großeltern wussten, dass Grünkohl frosthart ist und sogar besser schmeckt, wenn er erst nach dem ersten Frost geerntet wird. Für dieses Phänomen gibt es mittlerweile eine wissenschaftliche Erklärung: die Pflanze baut, wenn sie niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, große Kohlenhydratmoleküle, die in den Zellwänden enthalten sind, zu kleinen Zuckermolekülen ab und reichert diese im Inneren der Zellen an.
Eier, Butter und Milch sind klassische Zutaten in Kuchen, Torten und Keksen. Eier beispielsweise halten den Teig zusammen und verleihen ihm Saftigkeit und eine appetitliche Farbe. Wer vegan backen möchte, muss jedoch ohne diese und andere Zutaten tierischen Ursprungs auskommen.
Backöfen verfügen über verschiedene Programme, die wichtigsten Betriebsarten sind die Oberhitze-, die Unterhitze- und die Umluftfunktion.
Alte Ayurveda-Schriften besagen, dass Honig nicht zu stark erhitzt werden solle. Erhitzter Honig würde nämlich das Blutgewebe verunreinigen und so langfristig toxisch wirken. Wie beurteilt die Ernährungswissenschaft diese Frage?
Kaffee macht bekanntlich wach – dank seines Gehalts an Koffein, welches anregend auf das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislaufsystem wirkt und Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen steigert. Doch kann Koffein bei empfindlichen Personen Sodbrennen, innere Unruhe oder Schlafstörungen hervorrufen. Im Handel ist neben herkömmlichem Kaffee auch „koffeinfreier“, also entkoffeinierter Kaffee erhältlich. In der EU darf dieser höchstens 0,1 Prozent Restkoffein enthalten.
Im Unterschied zur herkömmlichen Schlachtung im Schlachthof, wohin die Tiere transportiert werden müssen, kommt für die mobile Schlachtung der Metzger mit einer fahrbaren Schlachtanlage in Form eines Anhängers oder Kleintransporters direkt zum Hof bzw. auf die Weide. Dort wird das zu schlachtende Tier mit Futter zum Fangmodul gelockt und automatisch fixiert. Der Metzger betäubt das Tier. Dieses wird in das Innere des Fahrzeugs befördert und dort bei geschlossenem Tor entblutet.
Backformen aus Silikon sind in vielen verschiedenen Ausformungen erhältlich, für Muffins ebenso wie für die klassische runde Torte, den Gugelhupf oder als Kastenform. Sie können sowohl zum Backen als auch zum Einfrieren verwendet werden, sind für Backrohr, Mikrowelle und Spülmaschine gleichermaßen geeignet. Das Backgut haftet nicht an der Form. Die Formen lassen sich dank des weichen Materials platzsparend verstauen und gehen nicht kaputt, wenn sie auf den Boden fallen.
Es ist ein Dilemma. In den Augen vieler Menschen gelten Obst, Gemüse und Vollkornbrot zwar als „gesund“, schmeckten aber nicht, während leckere Lebensmittel wie Schokolade, Eis und Pommes frites gut schmeckten, aber „ungesund“ seien. Mit „gesunden“ Lebensmitteln verbinden viele Vorschriften und Verzicht, mit „ungesunden“ Produkten dagegen Freude und Genuss.
Im Herbst kann man in Südtirol bekanntlich die fünfte Jahreszeit erleben: die Törggelezeit. Zwar geht dieser Begriff auf die „Torggl“, die hölzerne Weinpresse, zurück, doch ist das Törggelen untrennbar mit dem Genuss von gebratenen Kastanien verbunden.
Geht es nach der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, dann sollen in Zukunft auch Menschen in den westlichen Ländern Insekten essen. Denn Grillen, Heuschrecken und Co sind reich an hochwertigen Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Sie verbrauchen im Verhältnis weniger Wasser, weniger Futter und weniger Land als Schweine oder Rinder, wandeln Futter effizienter in Proteine um und verursachen weniger Treibhausgasemissionen.
Der 29. September ist der Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung (International Day of Awareness of Food Loss and Waste). Ausgerufen wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen erstmals im Jahr 2020, um auf das Problem und die Folgen der weltweiten Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen.
Falls die Unternehmensberatung A.T. Kearney mit ihren Prognosen richtig liegt, werden schon im Jahr 2040 nur mehr rund 40% des globalen Fleischmarktes auf herkömmliches Schlachtfleisch entfallen, pflanzliche Fleischersatzprodukte werden einen Marktanteil von 25%, so genanntes In-vitro-Fleisch (lat. in vitro = im Glas), also im Labor künstlich hergestelltes Fleisch, sogar einen Anteil von 35% erreichen.
Ob jemand bestimmte Lebensmittel gut oder weniger gut verträgt, ist individuell sehr verschieden. Einige Zusammenhänge sind jedoch allgemeiner Natur.
Auf griechischem Bauernsalat darf er nicht fehlen: Feta-Käse, der in Griechenland auf traditionelle Art aus Schafsmilch oder einer Mischung aus Schafs- und maximal 30% Ziegenmilch hergestellt wird. Nachdem die Milch geronnen und die Molke abgetropft ist, wird die Käsemasse gesalzen, in Scheiben geschnitten und mit Salzlake in Holz- oder Metallbehälter geschichtet. In dieser Lake reift Feta noch mindestens zwei Monate lang. Der fertige Käse ist weiß, von mehr oder weniger bröckeliger Konsistenz und hat dank der Schafsmilch ein intensives, würziges Aroma.
Der Markt für pflanzliche Alternativen zu Fleisch wächst rasch. Fleisch aus der Massentierhaltung hat nämlich zunehmend ein Imageproblem. Das „System Fleisch“ produziert billig und auf Masse und verursacht damit Tierleid, Landgrabbing, die Zerstörung von Regenwald, klimaschädliche Treibhausgasemissionen, die Verdrängung von Wildtieren, den massiven Einsatz von genmanipulierten Pflanzen und Pestiziden in der Futtermittelproduktion, die Überdüngung von Böden, die Belastung des Grundwassers mit Nitat, die Entstehung antibiotikaresistenter Keime und neue Zoonosen.
Wer einen Garten besitzt, erntet im Sommer mitunter mehr Früchte und Gemüse, als er oder sie essen kann. Durch Einkochen kann die Ernte länger haltbar gemacht werden. „Dabei wird das Obst oder Gemüse mit einer Flüssigkeit in Gläser gefüllt und diese werden im Einkochtopf, Backrohr oder Dampfgarer erhitzt“, erklärt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. Die hohe Temperatur tötet die Mikroorganismen im Lebensmittel ab oder hemmt ihr Wachstum und reduziert die Enzymaktivität im Lebensmittel.
Seit dem 3. Juli 2021 dürfen gemäß der EU-Richtlinie über Einweg-Plastikartikel (Richtlinie 2019/904) bestimmte Einwegartikel aus Kunststoff nicht mehr produziert werden, darunter Trinkhalme aus Einweg-Plastik.
In und auf unserem Körper leben von Natur aus unzählige Mikroorganismen: hauptsächlich im Darm, aber auch auf der Haut und den Schleimhäuten. Vermutlich handelt es sich um über 1.000 verschiedene Kleinstlebewesen. Ihre Anzahl übersteigt die der menschlichen Zellen um ein Vielfaches. Die Gesamtheit dieser Bakterien, Viren und Pilze wird als Mikrobiom bezeichnet.
Ein frischer Obstsalat ist bunt, sieht appetitlich aus und schmeckt im Sommer wunderbar erfrischend. Die 5-am-Tag-Regel empfiehlt täglich zwei Portionen Obst. Warum also nicht öfter mal bequem zu einem fertig zubereiteten Obstsalat „to go“ im Supermarkt greifen?
Für die Erzeugung von Lebensmitteln wird Acker- und Weidefläche benötigt. Am Beispiel einer Pizza erklärt: der Weizen oder Dinkel für den Pizzateig, die Tomatenpflanzen und Küchenkräuter für die Tomatensoße, das Heu und Futtergetreide für die Kühe, deren Milch zu Mozzarella verarbeitet wird, der Olivenbaum mit den Oliven für das Olivenöl – all diese Pflanzen werden erst mal gesät, keimen aus, wachsen, bilden Blätter, Blüten, Früchte und Samen und werden geerntet und verarbeitet, bevor sie als Pizza Margherita oder Pizza Salami auf unseren Tellern landen.
In der Botanik ist ein Pilz ein sich unterirdisch ausbreitendes Geflecht (Mycel) aus mikroskopisch dünnen Pilzfäden. Das, was umgangssprachlich als Pilz bezeichnet wird und beim Pilzesammeln im Korb landet bzw. im Handel angeboten wird, ist „nur“ der essbare Fruchtkörper, den manche Pilze zum Zweck der Fortpflanzung ausbilden.
Professionelle Betriebe ernten Gemüse bevorzugt in der Früh. Zu dieser Tageszeit ist die Ware noch kühl und knackig und bleibt dadurch länger frisch. Im Lauf des Tages, insbesondere an heißen Sommertagen, verlieren Gemüsepflanzen Wasser aufgrund von Verdunstung. Der Druck innerhalb der Pflanzenzellen nimmt ab, Blätter und Stiele erschlaffen.
Im Sommer sind kühle Desserts wie Speiseeis, Sorbet oder Parfait angesagt. Sie alle werden in gefrorenem Zustand genossen.
Erst wenn sie ausgereift sind, entfalten Früchte ihren vollen Geschmack. Man nennt diesen Zustand Genussreife. Unreife Früchte dagegen sind teilweise grün, hart, sauer und geschmacksarm. Dennoch werden heute viele Früchte geerntet, bevor sie ausreifen. Denn sie müssen mitunter eine weite Reise machen, bevor sie in den Geschäften landen, und in unreifem Zustand sind sie besser transportfähig und länger lagerfähig.
Harte Schale, saftiges Fruchtfleisch und eine Vielzahl an Samen im Inneren:
Vorratsschädlinge haben im Sommer Hochsaison, denn bei warmen Temperaturen vermehren sie sich besonders schnell. Klebrige Gespinste, versponnene Klumpen in Lebensmitteln wie Müsli, kleine Maden und umherschwirrende Falter sind Anzeichen für einen Befall mit Lebensmittelmotten. Nicht immer ist mangelnde Hygiene die Ursache dafür: Motten können auch über geöffnete Fenster oder bereits befallene eingekaufte Produkte in die eigenen Wohnräume gelangen.
Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern ist unklar, ob und worin genau sich die verschiedenen Zuckersorten im Handel unterscheiden. Eine gesetzliche Definition gibt es für „alternative“ Zuckersorten bislang nicht.
Generell ist Rohrzucker die Bezeichnung für Zucker, der aus Zuckerrohr gewonnen wird – im Unterschied zu Rübenzucker, der von Zuckerrüben stammt. Rüben werden in der gemäßigten Klimazone, beispielsweise in Mitteleuropa, Russland und den USA, angebaut, Zuckerrohr dagegen in tropischen und subtropischen Regionen.
Zunehmend mehr Menschen ernähren sich vegetarisch, ohne Fleisch und Fisch, oder vegan, also vollständig ohne tierische Lebensmittel. Auf das Grillen müssen sie deswegen nicht verzichten: auf den Rost kommen eben verschiedene Gemüsearten, kombiniert mit Käse oder Tofu, Maiskolben, Kartoffeln und Süßkartoffeln.
Ein zu hoher Zuckerkonsum wird mit einer Reihe von Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. Gesundheitsfördernd sei daher, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE, eine zuckerarme Ernährung. Im Handel sind zahlreiche süßende Lebensmittel, Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe zu finden. Sind diese tatsächlich „gesünder“ als herkömmlicher Zucker?
Schwarzplentene Torte aus Buchweizenmehl und geriebenen Nüssen oder Mandeln ist ein Klassiker in Südtirol. Auch Schwarzplentene Knödel und Schwarzplentener Riebl, ein Pendant zum Kaiserschmarren, werden mit Buchweizenmehl zubereitet.
Die QUID-Angabe (abgekürzt für Quantitative Ingredients Declaration aus dem Englischen) nennt die Menge einer Zutat in Gewichtsprozent. Diese muss immer dann angegeben werden, wenn eine Zutat in der Bezeichnung des Lebensmittels explizit genannt oder auf der Verpackung durch Worte oder Bilder hervorgehoben wird, also beispielsweise bei einem Erdbeerjogurt oder einer Schokolade mit Haselnüssen.
Als Intervallfasten wird eine Ernährung bezeichnet, bei der Ess- und Fastenperioden einander abwechseln. Dies kann in unterschiedlichen Rhythmen erfolgen. Am beliebtesten sind die Fastenpläne 16:8 oder 20:4 im Tagesrhythmus sowie 5:2 oder das alternierende Fasten im Wochenrhythmus. 16:8 bedeutet, dass man von den 24 Stunden eines Tages 16 Stunden lang fastet (z.B. zwischen 20 Uhr und 12 Uhr des Folgetages) und in den restlichen acht Stunden (z.B. zwischen 12 und 20 Uhr) nach Belieben isst. Bei der Variante 20:4 dauert die Fastenperiode 20 Stunden.
Die Gartenkresse (Lepidium sativum) wird für ihr intensives senfartiges, leicht scharfes Aroma geschätzt. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Senföle, welche aus den Senfölglykosiden (Glukosinolaten) freigesetzt werden, wenn das Pflanzengewebe zerstört wird. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind zudem sehr hilfreich für die menschliche Gesundheit, denn sie neutralisieren freie Radikale und unterstützen das Immunsystem.
Einnutzungsrassen bei Nutztieren sind hochspezialisiert. So kommt beispielsweise das speziell für die Milchproduktion gezüchtete Holstein-Rind auf eine Milchleistung von rund 8.000 kg pro Laktationsperiode, einzelne Spitzentiere auf über 15.000 kg. Die Fleischleistung ist jedoch gering, denn Holstein-Rinder sind mager. Ein Dilemma ist das vor allem für die männlichen Kälber, denn diese geben weder Milch noch sind sie für die Mast geeignet.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Schaf- und Ziegenmilch riechen und schmecken anders als Kuhmilch. Das verdanken sie ihrem Gehalt an bestimmten Fettsäuren, namentlich an Caprinsäure (umgangssprachlich „Bocksäure“) und verzweigtkettigen Fettsäuren.
Für Olivenöl der beiden Güteklassen nativ extra (extra vergine) und nativ (vergine) ist in der Europäischen Union die Angabe der Herkunft verpflichtend vorgeschrieben. Dabei wird – je nach Ursprung – entweder der betreffende EU-Mitgliedstaat oder die Europäische Union oder das Drittland, also ein Land außerhalb der Europäischen Union, angegeben.
Im Home Office laufen die Arbeitstage vielfach anders ab als im „normalen“ Arbeitsalltag. Es gibt keine festen Arbeitszeiten, auch keine festen Essenszeiten, keine Pausen mit den Kolleginnen und Kollegen. Die Decke fällt einem leichter auf den Kopf und man bewegt sich weniger. Noch dazu hat man jederzeit Zugriff auf die Schublade mit den Naschereien. Ein gesundes Essverhalten beizubehalten, ist unter solchen Umständen zwar schwieriger als in normalen Zeiten, aber nicht unmöglich.
Nüsse und Samen sind reich an hochwertigen pflanzlichen Fetten, Proteinen und Ballaststoffen und zudem eine ausgezeichnete Quelle für bestimmte Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien. Im Handel werden sie roh und teilweise auch geröstet angeboten, für manche Rezepte werden die Kerne in einer Pfanne oder im Backrohr geröstet. Das macht ihr Aroma intensiver und ihre Konsistenz knackiger, hat jedoch auch nachteilige Wirkungen.
Beschichtete Bratpfannen weisen eine spezielle Antihaftschicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE), auch Teflon genannt, auf. Diese verhindert das Ankleben von Gemüse, Spiegelei, Fisch und anderen Speisen an der Pfanne. Das Gargut kann dadurch fettsparend zubereitet werden, brennt nicht so rasch an und lässt sich leichter wenden.
Fast zwei Jahre ist es her, dass in den Sozialen Medien Fotos und Videos von Jugendlichen kursierten, die Bananen mit Schale, Eier mit Schale, Schokoriegel mitsamt der Plastikfolie und Cornflakes mitsamt der Kartonverpackung aßen. Dahinter steckte die so genannte „Shell On Challenge“, der fragwürdige Trend, alle Lebensmittel „mit Schale“ (engl. shell) zu essen.
2021 ist das Internationale Jahr für Obst und Gemüse, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Denn täglich fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen, bringt Abwechslung, Farbe, Geschmack und eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen auf den Tisch.
2021 ist das Internationale Jahr für Obst und Gemüse, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Denn Äpfel, Karotten, Kohl und Co haben eine ganz besondere Bedeutung für die menschliche Ernährung: sie bringen Abwechslung, Farbe, Geschmack und eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen auf den Tisch.
Um optimal zu funktionieren, benötigt das menschliche Immunsystem viele verschiedene Nährstoffe. Daher greifen gerade in der kalten Jahreszeit viele Menschen zu Multivitaminpräparaten und anderen Nahrungsergänzungsmitteln, in der Hoffnung, dass deren Einnahme sie vor Infektionskrankheiten schützen werde.
Herkömmliche getrocknete Aprikosen sind meist appetitlich orange, solche aus biologischem Anbau dunkelbraun – wieso eigentlich? Den Unterschied macht der Schwefel: herkömmliche Aprikosen werden meist geschwefelt, biologische Trockenfrüchte dagegen dürfen nicht mit Schwefel behandelt werden.
Zweierlei Arten von Kürbis sollten Verbraucher und Verbraucherinnen unbedingt unterscheiden können: Speisekürbisse und Zierkürbisse. Letztere enthalten nämlich Cucurbitacine, giftige Bitterstoffe. Ihr Verzehr kann zu einer Vergiftung führen.
Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, schmeckt erdig bis leicht bitter und ist eine wichtige Zutat in Curry- und anderen Gewürzmischungen. Die Kurkuma-Staude ist eng mit dem Ingwer verwandt und wächst in Südasien. Verwendet wird das Rhizom, der unterirdisch wachsende Spross, sowohl frisch als auch getrocknet und zu Pulver verarbeitet. Für die kräftig gelbe Farbe der frischen Knolle und des Pulvers ist der Farbstoff Curcumin verantwortlich, daneben sind viele ätherische Öle enthalten.
Seit Jahrhunderten schon werden Lebensmittel durch Fermentation länger haltbar, schmackhafter und bekömmlicher gemacht. Schätzungsweise ein Drittel aller heute verzehrten Lebensmittel sind fermentiert: Sauerteig- und Hefebrot; Jogurt und Kefir; Salami; Essig; Sauerkraut, Kimchi und anderes milchsaures Gemüse; Bier und Wein; Sojasoße und Miso bis hin zu Kaffee, Tee und Kakao. Sie alle durchlaufen eine Fermentation: die Vergärung von pflanzlichen oder tierischen Ausgangsstoffen durch Bakterien, Hefen, Schimmelpilze oder Enzyme.
Früher nannte man es Vorkochen, heute heißt es „Meal Prep“: frische Lebensmittel werden möglichst gleich nach dem (Wochenend-)Einkauf verarbeitet und die vorgekochten Mahlzeiten für die nächsten Tage in passenden Behältern im Kühlschrank aufbewahrt. Das spart insgesamt Zeit und ermöglicht es, auch während einer hektischen Arbeitswoche rasch und ohne Stress vollwertige Gerichte auf den Tisch zu bringen. Im Internet kann man zahlreiche Tipps und sogar Menüpläne für die ganze Woche finden.
Rund 300 bis 350 Kilokalorien pro Stunde verbraucht eine durchschnittliche Person beim Wandern. Je nach Höhenunterschied, Gehtempo, Gepäck und Höhe kann der Energieverbrauch noch deutlich höher sein. Die richtige Verpflegung ist daher auch am Berg von Bedeutung.
Honigbienen erzeugen nicht nur Honig, sondern auch das so genannte Bienenharz, die Propolis. Den Rohstoff dafür, das Harz, sammeln die Bienen von den Knospen und Wunden von Laubbäumen. Daneben enthält Propolis Wachse, ätherische Öle, Pollen, Mineralstoffe und bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe (vor allem Flavonoide) in unterschiedlicher Zusammensetzung.
Kinder trinken häufig zu wenig und überdies zu viele zuckerhaltige Getränke. Dabei würde ausreichendes Wassertrinken, auch im Schulalltag, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit fördern. Die Verbraucherzentrale informiert über Wasser als Lebenselixier und was man beim Kauf einer Trinkflasche für sein Kind beachten sollte.
Obst und Gemüse sollte man vor dem Verzehr oder der Zubereitung immer waschen – auch dann, wenn es geschält wird. „Denn anhaftende Erdreste, Schmutz, Staub oder Keime können durch das Messer oder den Sparschäler von der Oberfläche auf die geschälten Teile gelangen“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Nicht nur wir Menschen, auch bestimmte Lebensmittel „leiden“ unter der Hitze und ihren Folgen. „Bakterien und andere Mikroorganismen vermehren sich bei warmen Temperaturen besonders schnell. Der Konsum befallener Lebensmittel kann eine Lebensmittelinfektion oder -vergiftung auslösen“, gibt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol, zu bedenken. Damit es nicht so weit kommt, gilt es – nicht nur, aber ganz besonders im Sommer – grundlegende Hygieneregeln zu beachten.
Die Aufnahme von Beta-Carotin schützt angeblich die Haut vor Sonnenbrand. Zu diesem Zweck wird empfohlen, Karotten, Tomaten und Marillen zu essen, vor allem aber wird mit diesem Versprechen für den Kauf von Beta-Carotin-Kapseln geworben.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben eine solche Wirkung nicht oder nur in sehr beschränktem Ausmaß bestätigt. Beta-Carotin trägt jedoch, ebenso wie andere Carotinoide, Vitamine (vor allem C und E) und Spurenelemente (vor allem Selen), dazu bei, Hautschäden durch UV-Strahlung zu verhindern bzw. zu reparieren.
Wer einen eigenen Garten oder einen Balkon“garten“ hat, kann in der warmen Jahreszeit zahlreiche frische Kräuter ernten. Meist erntet man mehr, als man in kurzer Zeit essen kann. Daher empfiehlt es sich, Kräuter auf Vorrat einzufrieren. Gefrorene Kräuter behalten ihre frische Farbe, das Aroma und viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Gemüse und Obst sind bekanntermaßen reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Weniger bekannt sind die sekundären Pflanzenstoffe, die sie darüber hinaus enthalten. Der Pflanze dienen diese Stoffe zum Schutz vor Fraßfeinden, vor Pilzen, vor UV-Strahlung und vor freien Sauerstoffradikalen (z.B. Polyphenole), aber auch, um Pflanzen einen Duft und Früchten eine Farbe zu verleihen (z.B. Carotinoide) und um Insekten anzulocken.
Egal ob Spaghetti, Penne oder Fusilli: Nudeln sind bei Alt und Jung beliebt. An der Frage, ob man die Nudeln am Ende der Garzeit mit kaltem Wasser abschrecken soll, scheiden sich jedoch die Geister.
Auf eine Portion von 6,5 Gramm Kaffee in der Alukapsel kommen im Durchschnitt 2,5 Gramm Aluminium plus 1,5 Gramm Karton für die Umverpackung: viel Verpackung und viel Ressourcenverbrauch für wenig Füllgut. Die ökologischen Bedenken der Verbraucher und Verbraucherinnen zerstreuen die Hersteller mit dem Argument, die Kapseln seien kein Abfall, sondern ein Wertstoff und dieser ließe sich ausgezeichnet und unendlich oft recyceln.
Die „planetengesunde“ Ernährung (auch: planetarische Ernährung, engl. Planetary Health Diet), ist ein „Rezept“ für eine zukunftsfähige globale Ernährung. Das Konzept zeigt auf, wie bedarfsgerechte Nahrung für zehn Milliarden Menschen erzeugt und zugleich die ökologischen Grenzen des Planeten gewahrt werden können, so dass sowohl die Menschen als auch die Erde gesund bleiben.
Keine Frage: am besten schmeckt Salat, wenn er im eigenen Garten frisch geerntet und gleich zubereitet und gegessen wird. Verbraucher und Verbraucherinnen ohne eigenen Garten sind jedoch darauf angewiesen, dass Salat sich auch im Kühlschrank ein paar Tage lang frisch hält. Am besten gelingt dies, wenn man ein paar einfache Tipps beachtet.
Wie – die Chips-Packung ist schon leer, die ganze Tafel Schokolade aufgegessen? Vor dem Fernseher, während der Arbeit oder nebenbei in anderen Situationen wird oft automatisch, nur halb- oder gar unbewusst gegessen.
Mehl ist nicht gleich Mehl. In Italien werden beim Weizenmehl fünf Mehl-Typen unterschieden: 00, 0, 1, 2 und Vollkornmehl.
„Die Einteilung erfolgt nach dem Mineralstoffgehalt, der auch als Aschegehalt bezeichnet wird“, weiß Silke Raffeiner, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Mehl der Type 00 ist am hellsten und enthält am wenigsten Mineralstoffe, Vollkornmehl ist am dunkelsten und enthält am meisten Mineralstoffe.“
Die Abkürzung ORAC steht für den englischen Begriff Oxygen Radical Absorbance Capacity, also die Fähigkeit eines Lebensmittels, Sauerstoffradikale zu neutralisieren.
Auch wenn derzeit von irrationalen Hamsterkäufen zu Recht abgeraten wird: gewisse Lebensmittel sollte man trotzdem jederzeit zu Hause vorrätig haben. Schließlich treten Unwetter oder Stromausfälle meist plötzlich und ohne „Vorlaufzeit“ ein und können die Versorgung mit Lebensmitteln beeinträchtigen.
Generell wird empfohlen, einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage daheim zu lagern.
Blütenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Lebensmittel sind häufige Auslöser für allergische Reaktionen. Sie gelangen über die Atemwege oder den Darm in den Körper und rufen bei den Betroffenen unterschiedliche Beschwerden wie Niesen, Asthma, Schwellungen, gerötete Augen, Hautausschlag oder Magen-Darm-Beschwerden hervor. Bestimmte Substanzen wie Latex lösen bei Hautkontakt eine Reaktion aus.
Nach dem Fasching, am Aschermittwoch, beginnt traditionell die Fastenzeit. Fasten – meist meint man damit das Heilfasten – ist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit. „Für den Körper und den Geist kann das Fasten eine wohltuende Pause vom Überfluss sein“, weiß Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Dabei ist es wichtig, ein paar grundlegende Dinge zu beachten, zum Beispiel sollte nur fasten, wer gesund ist.“
Steht auf einer Verpackung die Bezeichnung „Fruchtsaft“, so werden weder Wasser noch Zucker zugesetzt und der Fruchtgehalt beträgt 100 Prozent. Je nachdem, wie der Saft hergestellt wird, handelt es sich entweder um Direktsaft oder um Saft aus Konzentrat.
Direktsaft wird im Ursprungsland gepresst, gefiltert, pasteurisiert und abgefüllt. Er kann, muss aber nicht als Direktsaft gekennzeichnet werden.
In den 1950er Jahren genoss die Bevölkerung von Kreta im Vergleich mit den USA und anderen Ländern Europas die längste Lebenserwartung und litt weniger oft an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wissenschaftler der so genannten Sieben-Länder-Studie führten dies auf die traditionellen Ernährungsgewohnheiten im Mittelmeerraum zurück und prägten dafür den Begriff der „mediterranen Ernährung“ oder „Mittelmeerkost“.
1886 erfand der Schweizer Julius Maggi die nach ihm benannte Suppenwürze, zwischen 1900 und 1908 folgten der Suppenwürfel, der Soßenwürfel und der Fleischbrühwürfel. Ähnlich wie damals werden Würzen auch heute noch durch chemische oder enzymatische Spaltung von pflanzlichen (zum Beispiel aus Sojabohnen oder Weizen) oder tierischen Proteinen hergestellt. Ihren Geschmack verdanken sie in erster Linie diesen Eiweißbruchstücken, erst in zweiter Linie den anderen Zutaten.
Menschen mit einer Milchallergie oder einer Laktoseintoleranz und Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, greifen gerne zu pflanzlichen Milchalternativen wie Sojadrink, Haferdrink oder Reisdrink. Diese sind nämlich frei von tierischem Protein und von Milchzucker (Laktose) und lassen sich ähnlich wie Milch verwenden.
Pflanzenkeimlinge sind wahre „Vitaminbomben“ und enthalten zudem wertvolle Proteine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Als Keimling wird die kleine Pflanze, die dem Samen entwächst und die im Samen gespeicherten Nährstoffe ab- und umbaut, bezeichnet.
Der Jahreswechsel ist die Zeit der guten Vorsätze. Angesichts der Probleme, die durch Plastikabfälle entstehen, nehmen immer mehr Menschen sich vor, öfter als bisher auf Verpackungen und Einwegartikel aus Plastik zu verzichten.
Räucherlachs hat derzeit Hochsaison. Der überwiegende Teil der nach Italien importierten Lachse (Spezies: Atlantischer Lachs, Salmo salar) stammt aus norwegischer Aquakultur. Wildlachs, der Lachs aus Wildfang, stammt in der Regel aus dem Pazifik und ist teurer als jener aus Aquakultur.
Verbraucher und Verbraucherinnen werden zunehmend sensibel für unnötigen Verpackungsmüll. Ein im Juni 2019 durchgeführter Test des österreichischen Vereins für Konsumenteninformation zeigt jedoch, dass in Supermärkten über 60 Prozent, bei Diskontern sogar über 70 Prozent der angebotenen Äpfel, Karotten, Gurken, Paprika und Tomaten in Plastik verpackt angeboten werden. Das so genannte „natürliche Markieren“ (engl. Natural Branding) kann dazu beitragen, Verpackungsmüll zu verringern.
Wenn Menschen älter werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Zeiger der Waage Jahr für Jahr weiter nach oben klettert – und das, obwohl Essgewohnheiten und körperliche Aktivität sich nicht sonderlich geändert haben.
Honig gilt als altes Heilmittel gegen Hustenreiz. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Honig Kindern mit akutem Husten tatsächlich ein wenig Linderung bringt. Der Hustenreiz wird etwas schwächer und tritt weniger oft auf, der Husten klingt ein bisschen früher ab. Es wird empfohlen, einen halben bis ganzen Teelöffel Honig direkt einzunehmen und langsam zu schlucken oder den Honig in Flüssigkeit, zum Beispiel in Tee, aufzulösen und diese schluckweise zu trinken.
Brot und Backwaren zählen zu jenen Lebensmitteln, die in den Haushalten häufig im Müll landen – meist weil zu viel davon eingekauft wurde und die Brötchen dann nicht mehr frisch und auch nicht mehr knusprig sind oder gar schon schimmeln.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Stängelkohl hat langstielige, feste Blätter und kleine Blütenstände, die an Brokkoliröschen erinnern. Er wird auch Italienischer Brokkoli oder Herbstbrokkoli genannt. Tatsächlich ist er mit dem Brokkoli eng verwandt, beide gehören zur Familie der Kreuzblütler. Im Unterschied zu seinem Verwandten ist der Stängelkohl aber viel weniger bekannt – mit Ausnahme von Italien. Dort wird er unter dem Namen „Cime di Rapa“ vor allem in den Regionen Apulien und Kampanien angebaut und als Wintergemüse geschätzt.
Konservierungsmittel hemmen das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Sie werden Lebensmitteln zugesetzt, um deren Haltbarkeit zu verlängern. Das mag bequem erscheinen – trotzdem nimmt die Skepsis von Verbrauchern und Verbraucherinnen gegenüber Konservierungsstoffen zu. Derzeit sind in der EU 43 Konservierungsmittel für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen. Einige davon werden für pseudoallergische Reaktionen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und andere Symptome verantwortlich gemacht.
Die Meinung, dass man Pilzgerichte nicht noch einmal aufwärmen solle, war früher weit verbreitet. Aufgrund ihres Wassergehalts und der enthaltenen Proteine bieten Pilze Mikroorganismen nämlich ideale Wachstumsbedingungen. Daher wurde befürchtet, dass Mikroorganismen sich in der Zeit bis zum Aufwärmen vermehren und Gifte bilden könnten.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Listerien sind stäbchenförmige Bakterien. Sie sind auf der ganzen Welt verbreitet und können fast überall in der Umwelt vorkommen, im Boden, auf Pflanzen und im Wasser. Für den Menschen ist vor allem Listeria monocytogenes relevant, da dieses Bakterium eine Listeriose auslösen kann.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Auch wenn er wenig Ähnlichkeit mit Heidelbeeren oder Johannisbeeren hat, zählt der Kürbis ebenfalls botanisch zu den Beeren. Wegen der harten Schale wird die Frucht sogar Panzerbeere genannt. Im 15. Jahrhundert kam der Kürbis mit Kolumbus aus Mittel- und Südamerika nach Europa.
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Laktosefreie Produkte richten sich in erster Linie an Personen, die an einer Unverträglichkeit (Intoleranz) gegenüber Laktose (Milchzucker) leiden. Bei ihnen ist aufgrund eines Enzymmangels oder aufgrund einer Schädigung der Darmschleimhaut die Verdauung der Laktose im Darm gestört. Der Zweifachzucker Laktose gelangt somit ungespalten in den Dickdarm und wird dort von den Darmbakterien abgebaut. Dabei entstehen Gase und organische Säuren, welche Blähungen und wässrige Durchfälle, Übelkeit und Bauchschmerzen auslösen.
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Die Beeren des schwarzen Holunders (Sambucus nigra) gelten als sehr gesund. Sie enthalten Kalium und Magnesium, B-Vitamine und Vitamin C. Ihre kräftige dunkelblaue Farbe verdanken sie ihrem Gehalt an Anthocyanen. Diese Pflanzenfarbstoffe zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und unterstützen wichtige Funktionen im Körper. Unter anderem haben sie eine antioxidative Wirkung. Als traditionelles Hausmittel angewandt, sollen Holunderbeeren das Immunsystem stärken.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Die Crêpe, die französische Form des Pfannkuchens, hat ihren Ursprung in der Bretagne. Traditionell wird sie auf einer speziellen großen, runden Platte aus Gusseisen, der so genannten Crêpière, zubereitet. Die perfekte Crêpe sollte hauchdünn mit einem hellbraunen, leicht knusprigen Rand sein. Damit das gelingt, wird der Teig mit einem Teigrechen gleichmäßig auf der heißen Platte verstrichen.
Der Begriff „Mozzarella“ allein ist rechtlich nicht geschützt. Käse, der ohne weitere Angabe nur die Bezeichnung „Mozzarella“ trägt, wird aus Kuhmilch hergestellt. In Italien ist dafür auch die Bezeichnung „Fiordilatte“ gebräuchlich.
An schwülen Sommertagen ist es warm und feucht: Schimmelpilze finden beste Bedingungen vor. Brot ist daher in dieser Jahreszeit besonders anfällig für Schimmelbildung.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Die Wassermelone ist mit den Kürbissen verwandt und – obwohl sie bis zu 15 Kilogramm schwer werden kann – eine Beerenfrucht.
Wenn es heiß ist, gibt der Körper über den Schweiß deutlich mehr Flüssigkeit ab als gewöhnlich – übrigens auch bei körperlicher Anstrengung. Diese Wasserverluste kann und sollte man ausgleichen, indem man mehr trinkt als die üblicherweise empfohlene Menge von 1,5 bis zwei Litern täglich.
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„Quetschies“, also Obstpürees in Quetschbeuteln aus Kunststoff, sind optisch sehr ansprechend gestaltet und mit Saugvorrichtung und Schraubverschluss optimal für unterwegs geeignet. Kein Wunder, dass besonders Eltern von Säuglingen und Kleinkindern sie gerne kaufen.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Wasser in die Karaffe füllen, durch den Filter abfließen lassen und danach das gefilterte Wasser trinken: spezielle Wasserfilterkaraffen werden zum Filtern von Leitungswasser verwendet. Laut den Angaben der Hersteller werden dadurch Mineralien wie Magnesium und Calcium sowie auch geschmacksstörende Stoffe wie Chlor entfernt und der Wasserhärtegrad reduziert.
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Sommerzeit ist Salatzeit. „Ganz frisch schmeckt Salat am besten, auch der Nährstoffgehalt ist dann am höchsten“, weiß Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Frischen Salat erkennt man an der hellen Schnittstelle am Strunk und an den Blättern, die weder welk noch trocken sind.“ Im Kühlschrank wird Salat am besten in einem Behälter mit Deckel oder in ein feuchtes Tuch eingewickelt aufbewahrt. Die Salatblätter sollten erst unmittelbar vor dem Verzehr gewaschen, abgetropft, in Stücke gezupft oder geschnitten und angemacht werden.
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Viele kennen die Warnung noch aus der Kindheit: wenn man Kirschen isst, soll man danach kein Wasser trinken – sonst bekommt man Bauchschmerzen.
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Kaugummi schmeckt und erfrischt den Atem, manche Produkte pflegen sogar die Zähne und sollen der Entstehung von Karies vorbeugen.
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Ein hoher Verzehr von Gemüse und Obst versorgt den Körper bekanntlich mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe fördern die Gesundheit auf vielfältige Art und senken vermutlich sogar das Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.
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Rucola, auch Rauke genannt, gehört gemeinsam mit verschiedenen Kohlarten, Senf, Kresse, Rettich und Radieschen zur Familie der Kreuzblütler. Die Blätter haben ein nussiges, würziges bis scharfes Aroma – dank ihrem Gehalt an Senfölen (Glucosinolaten). Diese gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, in Versuchen wirken sie antibakteriell und entzündungshemmend.
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Jahrelang versprach die Werbung, Jogurt mit „probiotischen“ Bakterien würde die Abwehrkräfte stärken und die Darmtätigkeit regulieren. Als „probiotisch“ werden spezielle Bakterienstämme bezeichnet – z.B. Lactobacillus casei Shirota oder Bifidobacterium animalis DN 173 010 –, welche widerstandsfähig gegenüber den Verdauungssäften sind und daher lebend den Dickdarm erreichen. Dort können sie sich im Idealfall ansiedeln und die Darmflora positiv beeinflussen.
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Rhabarber (Rheum rhabarbarum), mit seinen fleischigen Stielen und großen Blättern botanisch ein Gemüse, wird im Frühling geerntet und gerne zu Kuchen oder Kompott verarbeitet. Den typischen säuerlichen Geschmack verdankt er seinem Gehalt an Apfel- und Zitronensäure.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Verbraucherinnen und Verbraucher finden abgepackten Salat aus dem Kühlregal – bereits geputzt, gewaschen und zerkleinert – praktisch und zeitsparend. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Produkte eine hohe Belastung mit Keimen oder Mehrfachrückstände von Pestiziden aufweisen können.
Sous-Vide-Garen (französisch für „unter Vakuum“) liegt im Trend. Dabei handelt es sich um eine Vakuumgarmethode: Fleisch, Fisch oder Gemüse werden gewürzt oder ungewürzt in Folie eingeschweißt und im Wasserbad bei niedrigen Temperaturen gegart. Derart zubereitet, bleiben Fleisch und Fisch sehr weich und saftig, Farbe und Aromen bleiben erhalten und der Geschmack wird intensiver. Notwendiges Zubehör sind ein Sous-Vide-Garer und ein Vakuumierer, der die Luft aus den Folien saugt.
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„Nose to Tail“ bedeutet übersetzt „Nase bis Schwanz“ oder besser „Von Kopf bis Schwanz“. Gemeint ist damit die Ganztiernutzung, also die Verwendung möglichst aller essbaren Teile eines geschlachteten Tieres.
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Manuka-Honig ist Honig, der von Bienen aus den Blüten der Südseemyrte (Manuka) gewonnen wird. Der Manuka-Baum ist in den Bergregionen von Neuseeland und Südost-Australien heimisch.
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Als Kimchi wird auf koreanisch sowohl die Zubereitung von fermentiertem Gemüse als auch das fertige milchsaure Gemüse bezeichnet. In Korea ist Kimchi für eine vollständige Mahlzeit unverzichtbar, und auch in Europa wird es immer beliebter. Traditionell werden dafür Gemüse wie Chinakohl, Rettich, Karotten, Gurken oder Gemüsepaprika verwendet. Diese werden mit Salz und Gewürzen wie Knoblauch, Chili, Sojasoße und Fischsoße in Tontöpfe eingelegt und vergoren.
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Kein Fasching ohne Faschingskrapfen. Ursprünglich wurden die Krapfen gegessen, um vor Beginn der Fastenzeit noch einmal richtig zu feiern und dabei etwas besonders Süßes und Energiereiches zu essen.
Die Schalen von gekauftem Obst können mit Pestizidrückständen belastet sein. Die wirksamste Methode, um diese Rückstände zu entfernen, wäre das Schälen der Früchte. Aber da sich direkt unter der Schale, beispielsweise beim Apfel, besonders viele wertvolle Vitamine befinden, wird das Schälen nicht generell empfohlen. Vitaminschonender ist es, die Früchte zu waschen.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Auf Lebensmittelverpackungen steht neben der Mengenangabe oft ein „℮“, beispielsweise „℮ 250 g“. Es steht als Abkürzung für quantité estimée (französisch für „geschätzte, veranschlagte Menge“).
Reines Kakaopulver, ohne Zusatz von Emulgatoren, lässt sich im Allgemeinen nicht gut in kalte Milch einrühren: das Kakaopulver bildet teilweise Klümpchen, die aufschwimmen, teilweise bleibt es als Pulver auf der Milch. Warum ist das so? „Kakaopulver ist hydrophob, also wasserabweisend“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Ballaststoffe kommen überwiegend in Pflanzen vor und sind meist Kohlenhydrate. Sie können von den menschlichen Verdauungsenzymen nicht abgebaut werden und gelangen unverdaut in den Dickdarm. Aus diesem Grund hielt man sie ursprünglich für unnützen Ballast, wovon sich auch ihr Name ableitet. Heute weiß man dagegen, dass sie die Gesundheit in vielerlei Hinsicht fördern.
Guarana gilt als Muntermacher und wird daher gerne als Zutat in Energy Drinks verwendet oder in Form von Pulver und Kapseln konsumiert. Auch Erfrischungsgetränke, Kaugummi und Früchteriegel können Guarana enthalten.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Vanille wird wegen ihres süß-aromatischen Duftes geliebt. Die Pflanze, ein Orchideengewächs, stammt ursprünglich aus Mexiko und Zentralamerika und wurde bereits von den Maya und Azteken als Gewürz genutzt. Heute wird Vanille weltweit in tropischen Regionen angebaut.
Anis und Sternanis verströmen beide einen süß-würzigen Duft und werden gerne für die Weihnachtsbäckerei verwendet. Darüber hinaus haben sie aber wenig Gemeinsamkeiten, gehören sie doch unterschiedlichen Pflanzenfamilien an.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Tee ist nicht gleich Tee. Damit sie ihr Aroma optimal entfalten können, benötigen die verschiedenen Teesorten unterschiedliche hohe Wassertemperaturen beim Aufgießen und sollten unterschiedlich lang ziehen.
Kräutertee wird idealerweise mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen. Je nach Art der Kräuter liegt die Ziehdauer zwischen fünf und acht Minuten.
Auch Früchtetee gelingt am besten mit sprudelnd kochendem Wasser. Er sollte zwischen sechs und acht Minuten lang ziehen.
Wer das Glück einer guten Apfelernte aus dem eigenen Garten hat oder eine größere Menge an Äpfeln geschenkt bekommt, kann sich bis in den Frühling hinein mit diesen Äpfeln versorgen – sofern sie optimal gelagert werden.
Grundsätzlich sind säuerliche Äpfel mit dicker Schale wie Boskoop, Topaz, Jonagold oder Fuji besser lagerfähig als süße, dünnschalige Äpfel. Beschädigte Äpfel geben mehr Reifegas ab, welches auch die anderen Äpfel schneller verderben lässt. Daher sollten ausschließlich unbeschädigte Äpfel ohne faulige oder Druckstellen eingelagert werden.
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Seit nun schon mehreren Jahren ist neben pasteurisierter Milch und ultrahocherhitzer Milch auch „länger haltbare“ Milch erhältlich. Die so genannte ESL-Milch (englisch für extended shelf life = längere Haltbarkeit im Regal) ist ungeöffnet und gekühlt rund 21 bis 30 Tage haltbar. Vor allem in Deutschland hat ESL-Milch die herkömmliche pasteurisierte Frischmilch weitgehend aus den Kühlregalen verdrängt, da die längere Haltbarkeit in erster Linie für den Handel von Vorteil ist.
Ob aus eigener Ernte oder gekauft – Walnüsse liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe wie Zink und Kalium und Vitamine wie Folsäure. Leider sind ganze Walnüsse aber anfällig für Schimmel. Die befallenen Nüsse enthalten dann von den Schimmelpilzen gebildete Gifte, die so genannten Aflatoxine. Diese Gifte können Leber und Niere schädigen und das Erbgut verändern, zudem sind sie krebserregend und werden selbst durch Kochen oder Backen nicht zerstört. Daher gehören verschimmelte Walnüsse immer in den Abfall.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Wer im Herbst durch den Wald spaziert, kann sie auf dem Boden finden: die Bucheckern. Die Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica) fallen, wenn sie reif sind, aus dem stacheligen Fruchtbecher heraus. In den so genannten Mastjahren, alle fünf bis acht Jahre, tragen die Buchen besonders viele Früchte.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Beim Braten in der Pfanne werden Temperaturen von rund 200°C erreicht, beim Frittieren immerhin 180°C. Nicht alle Öle halten diese hohen Temperaturen aus: werden sie erhitzt, dann beginnen sie zu qualmen und zersetzen sich, und es entstehen gesundheitsschädliche, zum Teil auch krebserregende Substanzen. Diese Temperatur wird als Rauchpunkt bezeichnet. Dieser liegt umso höher, je mehr gesättigte Fettsäuren ein Öl enthält.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
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Für den Fruchtanteil in Frühstücksprodukten, die als „Früchtemüsli“ verkauft werden, sind keine Mindestmengen vorgegeben. Der Anteil der Trockenfrüchte in den einzelnen Produkten fällt daher sehr unterschiedlich aus, sowohl in Hinblick auf die Menge als auch auf die Art der Früchte.
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Isotonische Getränke sind vor allem, aber nicht nur, bei Sportlern und Sportlerinnen beliebt. Sie versprechen, den Körper leistungsfähig zu halten, indem sie die Verluste an Wasser und Mineralstoffen, die durch Schwitzen und körperliche Anstrengung entstehen, rasch ausgleichen.
In Rezepten für vegane und vegetarische Gerichte kommen häufig Hefeflocken zum Einsatz. Sie bestehen aus inaktiver Hefe, die gewalzt und getrocknet wird. Die Zugabe von Hefeflocken dient als Würze und dazu, Flüssigkeiten zu binden. Da die Flocken hitzeempfindlich sind, sollten sie nicht mitgekocht werden.
Hefeextrakt ist ein Konzentrat, das aus vergorener Hefe gewonnen wird. Der Extrakt kommt häufig in Instantbrühen, Snacks und vegetarischen Brotaufstrichen vor.
Die Cranberry, auch großfrüchtige Moosbeere genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika. Botanisch gehört sie zur gleichen Gattung wie die Preiselbeere. Tatsächlich bildet auch die Cranberry niedrige Sträucher und leuchtend rote Früchte aus – diese sind jedoch deutlich größer und länglicher als jene der Preiselbeere. Eine Besonderheit sind die Luftkammern, die in jeder Beere enthalten sind. Dank dieser Kammern schwimmen die reifen Beeren auf Wasser.
Kräuter und Gewürze verleihen Speisen durch ihre Aromen eine besondere Geschmacksnote. Jedoch verlieren manche Kräuter ihre Aromen bei Hitze schnell, während andere sie erst während des Kochens voll entfalten. Es ist also entscheidend, dass sie den Speisen zum richtigen Zeitpunkt hinzugefügt werden. Als Faustregel gilt: Zarte, feinblättrige Kräuter sollten erst kurz vor dem Servieren zerkleinert und in oder auf die Speisen gegeben werden. Dazu gehören Basilikum, Dill, Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Koriander oder Zitronenmelisse So bleibt das Aroma gut erhalten.
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Kümmel (Carum carvi) und Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) gehören beide zur botanischen Familie der Doldenblütler. Während Kümmel kühlere Temperaturen bevorzugt, benötigt Kreuzkümmel ein heißes Klima zum Gedeihen. Die getrockneten Früchte werden ganz oder gemahlen als Gewürz genutzt. Sowohl Kümmel als auch Kreuzkümmel beeinflussen die Verdauung positiv, wirken appetitanregend und helfen gegen Blähungen und Krämpfe.
Im Spätsommer machen sich viele Südtiroler und Südtirolerinnen auf, um Preiselbeeren, auch „Granten“ genannt, zu sammeln. Wegen ihres sauren, herben Geschmacks werden Preiselbeeren nur selten roh gegessen. Dafür gibt es viele verarbeitete Produkte, von Saft, Marmelade, Kompott oder Gelee bis hin zu Likör. Preiselbeermarmelade wird gerne zu Wildgerichten oder Wiener Schnitzel, aber auch zu Süßspeisen wie Omelett oder Kaiserschmarren gereicht.
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Die Aroniabeere, auch Apfelbeere genannt, zählt dank ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe zu den „Super Foods“. Die reifen Früchte sind violettschwarz und erinnern an Heidelbeeren, sind allerdings ein bisschen größer. Sie werden zwischen August und Oktober geerntet. Mit zunehmender Reife färbt sich auch das Fruchtfleisch dunkel.
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Cucurbitacine sind giftige Bitterstoffe, die in Kürbisgewächsen (Kürbisse, Zucchini, Gurken...) vorkommen. Sie schützen die Pflanze vor Fressfeinden und Insekten. Zierkürbisse enthalten Cucurbitacine und sind genau aus diesem Grund nicht für den Verzehr geeignet.
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Sommerzeit ist Fruchtfliegenzeit. Die kleinen Plagegeister umschwärmen Obstteller und Saftkrüge. Zwar sind sie nicht gesundheitsschädlich, aber sie legen ihre Eier auf den Früchten ab und übertragen Hefepilze und Fäulnisbakterien, so dass die befallenen Früchte rascher verderben.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Blüten von Pflanzen schmecken blumig, süß, würzig oder scharf und können – in Salaten und Desserts – ein besonderes Geschmackserlebnis bereiten. Essbar sind unter anderem die Blüten von Begonie, Borretsch, Chrysantheme, Dahlie, Gänseblümchen und Herbstaster.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Auf einen Abend mit reichlich Alkoholkonsum folgt am nächsten Morgen ein starkes Durstgefühl, oft begleitet von einem Kater – mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit.
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Mineralwasser in der Glasflasche gilt als nahezu unbegrenzt haltbar. Trotzdem müssen die Hersteller auf der Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum angeben, da dies durch die EU-Lebensmittelinformationsverordnung verpflichtend vorgeschrieben wird. Für (stilles) Mineralwasser in Glasflaschen beträgt die Mindesthaltbarkeit meist zwei Jahre, für Mineralwasser in Kunststoff-Flaschen (PET) in der Regel ein Jahr.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Neben Wasser, Hopfen und Malz braucht es für die Herstellung von Bier auch Hefe. Diese wandelt den Zucker aus dem Malz in Alkohol um. Die Bezeichnungen „obergärig“ und „untergärig“ beziehen sich dabei auf die Eigenschaften der Hefe.
Bienen sammeln neben Blütennektar auch Blütenstaub (Pollen), um ihre Brut optimal mit Nährstoffen zu versorgen. In kleinen Mengen ist Pollen ein natürlicher Bestandteil des Honigs. Um Pollen als eigenes Produkt zu ernten, bringen Imker und Imkerinnen am Eingang zum Bienenstock so genannte Pollenfallen an, wo die Bienen einen Teil des gesammelten Pollens abstreifen.
Nicht alle Bereiche eines Kühlschranks haben die gleiche Temperatur. An der Rückwand, wo sich das Kühlaggregat befindet, ist die Temperatur deutlich niedriger als in der Kühlschranktür. Zusätzlich ergeben sich von unten nach oben unterschiedliche Temperaturzonen, da kalte Luft immer nach unten sinkt. Diesen Effekt kann man nutzen, um die Qualität der verschiedenen Lebensmittel optimal zu erhalten.
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Steviolglykoside sind in den Blättern der Stevia-Pflanze (Stevia Rebaudiana Bertoni) enthalten und verleihen diesen einen süßen Geschmack, weswegen die Pflanze auch Süßblatt oder Honigkraut genannt wird. Die Stevia-Pflanze stammt aus Südamerika, ihre Blätter werden von der indigenen Bevölkerung bereits seit Jahrhunderten als natürliches Süßungsmittel verwendet.
Ob Croissants, Nudeln oder Pizza: Schwarze Lebensmittel liegen im Trend. Dieser stammt ursprünglich aus Japan und hat sich in Europa von Italien ausgehend verbreitet.
Fruchtsaft, -nektar oder Fruchtsaftgetränk? Äußerlich ähneln sich die Produkte oft, da viele Hersteller die Verpackungen mit Abbildungen von Früchten versehen. Doch bei den Zutaten gibt es erhebliche Unterschiede.
Bei der so genannten Raffination wird ein Öl in mehreren Schritten „gereinigt“, damit das Öl länger haltbar, besser hitzebeständig und geschmacksneutral wird. Dabei werden Trübstoffe, Schad- und Farbstoffe sowie störende Aromen entfernt. Bei der Raffination geht ein Teil des Vitamin-E-Gehaltes und des Betakarotins verloren, das typische Fettsäuremuster des Ausgangsöls und damit der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren bleibt allerdings erhalten.
Für viele Menschen ist die Brennnessel nicht mehr als ein lästiges Unkraut. Dabei kann die Wildpflanze in der Küche sehr vielseitig verwendet werden: sie eignet sich als Zutat für Salate und Smoothies genauso wie für Brotaufstriche, Risotto, Pesto und Omelett. Ihr Geschmack ist leicht säuerlich bis nussig. Die Brennnesselblätter können, ähnlich wie Spinat, auch kurz blanchiert und mit gedünsteten Zwiebeln und etwas Sahne verfeinert werden.
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In der Andenregion Südamerikas wird Quinoa bereits seit 6000 Jahren angebaut. In den letzten Jahren ist das so genannte Inkagold auch in Europa immer beliebter geworden und wird sogar als Superfood angepriesen. Quinoa ist glutenfrei und reich an Proteinen sowie Mineralstoffen, darunter Eisen – dies macht sie sowohl für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, als auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit interessant.
Gemüsesorten wie Karotte, Kohlrabi oder rote Rohne werden mitsamt den Blättern geerntet und manchmal auch so zum Verkauf angeboten. In den meisten Fällen werden die Blätter bei der Zubereitung des Gemüses entfernt und landen im Biomüll oder auf dem Kompost. Das ist schade – denn die frischen Gemüseblätter sind ebenfalls essbar und sogar besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie Beta-Carotin.
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Radieschen zählen zu den ersten Gemüsearten, die im Frühling geerntet werden können, und sind zwischen April und Oktober verfügbar. Gemeinsam mit Rettich, Kohlrabi u.v.m. gehören sie zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).
Kartoffeln und Süßkartoffeln stammen beide ursprünglich aus Amerika, zählen zu den Knollengewächsen und sehen – mehr oder weniger – ähnlich aus. Botanisch sind sie aber nicht miteinander verwandt. Die Kartoffel (Solanum tuberosum) ist ein Nachtschattengewächs, die Süßkartoffel (Ipomoea batatas) dagegen ein Windengewächs.
Rohmilch wird nicht über 40 Grad Celsius erhitzt und auch keiner anderen Behandlung mit ähnlicher Wirkung unterzogen. Sie kann daher Krankheitserreger wie beispielsweise Listerien enthalten, die üblicherweise durch eine Wärmebehandlung abgetötet werden. Für die Herstellung von Rohmilch gelten folglich strenge Hygienevorschriften.
Die europäische „Health-Claims“-Verordnung regelt die verschiedenen Angaben in Bezug auf den Zuckergehalt von Lebensmitteln bzw. den Zusatz von Zucker.
Die Angabe „zuckerfrei“ ist dann erlaubt, wenn ein Produkt höchstens 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm bzw. 100 Milliliter enthält.
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Seit dem 12. Februar 2018 muss für Reis, seit dem 13. Februar auch für Teigwaren aus Hartweizen die Herkunft des Getreides verpflichtend auf der Verpackung angegeben werden. Die Herkunftsangaben sollen mehr Transparenz für die italienischen Verbraucher und Verbraucherinnen garantieren.
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Skyr ist ein Milchprodukt, das ursprünglich aus Island stammt. Für seine Herstellung wird entrahmte Milch mit Lab und Milchsäurebakterien dickgelegt. Das Ergebnis – Skyr – ist cremig und erinnert geschmacklich an Magerquark, wenn auch der Geschmack stärker ins Säuerliche geht.
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Acrylamid ist eine chemische Verbindung. Sie entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel hoch erhitzt, also gebraten, gebacken, geröstet oder frittiert werden. Die in den Lebensmitteln enthaltenen Zucker reagieren ab Temperaturen von 120° Celsius mit der Aminosäure Asparagin zu Acrylamid, ab Temperaturen von 170-180° Celsius werden höhere Mengen gebildet.
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Die Milchsäuregärung ist eine bewährte Methode, um Gemüse über die Erntezeit hinaus haltbar zu machen. Bei dieser Art der Fermentation spielen Milchsäurebakterien die Hauptrolle. Sie kommen auf dem Gemüse selbst und in der Luft vor.
Bittermandeln geben Marzipan und Keksen ein unverwechselbares Aroma. Sie kommen zum Einen in geringen Mengen auf (Süß-)Mandelbäumen vor, zum Anderen als eigene Unterart (Prunus dulcis var. amara), die gezielt angebaut wird. Bei ihrer Verwendung ist jedoch Sorgfalt geboten. Bittermandeln enthalten nämlich bis zu 5 Prozent Amygdalin, aus welchem im Verdauungsprozess die giftige Blausäure abgespalten wird. Für den menschlichen Verzehr sind ungekochte Bittermandeln daher nicht geeignet.
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Ingwer (Zingiber officinale) ist für sein aromatisches, brennend scharfes Aroma bekannt. In der Küche wird der unterirdische Spross der Ingwerpflanze, das so genannte Rhizom, verwendet, beispielsweise als Gewürz in Suppen oder in Teemischungen. Für einen Ingwertee benötigt man zwei Esslöffel frisch geriebenen Ingwer. Dieser wird in einem Liter Wasser erhitzt, zehn Minuten lang köcheln gelassen und anschließend abgesiebt.
Für die Unterschiede zwischen Espresso und Filterkaffee ist sowohl die Röstdauer der Kaffeebohnen als auch die Zubereitungsart verantwortlich.
Für Espresso werden die Kaffeebohnen deutlich länger geröstet als für Filterkaffee. Sie erhalten dadurch eine dunklere Farbe und ein kräftigeres Aroma. Durch die Röstung verringert sich der Wassergehalt des Rohkaffees, die enthaltenen Kaffeesäuren werden teilweise abgebaut.
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Je größer eine Portion ist, desto mehr essen wir davon. Dieser einleuchtende Effekt wurde vor zwei Jahren auch wissenschaftlich belegt. Die Forscher zeigten, dass größere Portionen, größere Lebensmittelpackungen und auch größere Teller, beispielsweise bei einem Buffet, Menschen dazu verleiten, mehr zu essen – selbst wenn sie eigentlich keinen Hunger mehr haben. Verglichen mit normalen Portionen führt dies zu einer höheren Kalorienaufnahme, im Durchschnitt um rund 250 Kilokalorien mehr.
Dass eine Pizza verbrannte – nämlich schwarze – Stellen oder einen verbrannten Boden hat, kann vorkommen. Schließlich werden in Holzöfen sehr hohe Temperaturen erreicht.
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In den Nährwerttabellen werden für dunkle Schokolade zum Teil Eisengehalte angegeben, die diejenigen von Rindfleisch übertreffen. Manche Schokoladen enthalten demnach über 10 Milligramm Eisen pro 100 Gramm. Ausschlaggebend ist dabei der Anteil an Kakaomasse. Im Vergleich dazu enthält Rindfleisch – je nach Teilstück – „nur“ etwa 1,9 bis 2,4 Milligramm Eisen pro 100 Gramm.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Zeigt sich in einer Flasche mit Essig eine Trübung in Form von Schlieren, ist das kein Zeichen für Verderb, sondern eine so genannte Essigmutter. Diese besteht aus aktiven Essigsäurebakterien, die traditionell zur Essigherstellung verwendet werden. Die Bakterien bilden eine gallertartige Masse, die auch Fäden ziehen kann.
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Getrockneter Brotklee (Trigonella caerulea) wird wegen seines intensiven und würzigen Aromas geschätzt und verleiht einigen Südtiroler Brotspezialitäten wie dem Paarl einen ganz typischen Geschmack. Außerdem wird ihm eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Die meisten Gemüsearten lassen sich auch roh verzehren. Für Gartenbohnen (Buschbohnen und Stangenbohnen) gilt dies jedoch nicht. Rohe Bohnen enthalten nämlich sowohl in den Hülsen als auch in den Samen eine giftige Eiweißverbindung, das Phasin. Phasin gehört zur Stoffgruppe der Lektine und bewirkt im menschlichen Körper ein Zusammenkleben der roten Blutkörperchen (Hämagglutination). Dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut behindert.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Erythrit ist ein Zuckeraustauschstoff, das heißt, er kann an Stelle von Zucker verwendet werden. Im Vergleich zum herkömmlichen Zucker beträgt seine Süßkraft rund 70 Prozent, der Nachgeschmack wird als „kühlend“ beschrieben.
Sardellen und Sardinen haben nicht nur ähnlich klingende Namen, sondern gleichen sich auch äußerlich: beide haben eine schmale Form und silbrige Haut. Tatsächlich gehören beide zu den heringsartigen Fischen und sind miteinander verwandt. Ihre Namen leiten sich vom lateinischen Wort „sarda“ ab, was Hering bedeutet. Sie werden gerne gebraten, gegrillt oder frittiert gegessen.
Scamorza ist ein Käse, der seinen Ursprung in Süditalien hat. Traditionell wird diese Spezialität in den Regionen Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien und Basilicata aus Kuhmilch hergestellt, in Kampanien teilweise auch aus Büffelmilch. Der Name leitet sich vermutlich vom Verb „scamozzare“ ab, was so viel wie „ein Stück abbrechen“ bedeutet und sich auf die Herstellung bezieht.
Frozen Yogurt ist ein Dessert, das dem Speiseeis sehr ähnelt. Seit einigen Jahren wird Frozen Yogurt auch bei uns in speziellen Läden, in Eisdielen und im Supermarkt angeboten. Eine einheitliche rechtliche Definition gibt es bislang nicht. Frozen Yogurt gilt als „gesünder“ und kalorienärmer als normales Speiseeis. Tatsächlich ist sein Fettgehalt niedriger, da bei der Herstellung anstelle von Sahne (Mager-)Jogurt und Magermilch verwendet werden.
Seit Dezember 2014 gelten EU-weit neue Vorschriften für die Kennzeichnung von Erzeugnissen aus Fischerei und Aquakultur (Verordnung EU Nr. 1379/2013).
Für eine korrekte Etikettierung müssen folgende spezifischen Angaben gemacht werden:
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die Handelsbezeichnung der Fisch-, Krebs- oder Weichtierart (z. B. „Scholle“);
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der wissenschaftliche Name der Art (z. B. für Scholle: „Pleuronectes platessa“);
Die Avocado, eine grüne, birnenförmige Frucht, gilt als neues Superfood: zahlreiche positive Wirkungen werden ihr nachgesagt. Kein Wunder, dass der Avocado-Konsum steil im Steigen begriffen ist.
Aromen dürfen verarbeiteten Lebensmitteln als Zutat zugesetzt werden, um ihnen einen besonderen Geruch oder Geschmack zu verleihen. Mit einem Gramm Aroma lässt sich etwa ein Kilogramm eines Lebensmittels aromatisieren.
Aromen müssen in der Zutatenliste angegeben werden. Wird dort lediglich „Aroma“ als Zutat genannt, kann man davon ausgehen, dass dieses im Labor chemisch hergestellt wurde. Die frühere Unterscheidung zwischen künstlichen und naturidentischen Aromen wird heute nicht mehr gemacht.
Der dunkelbraune, süßsaure Balsamico-Essig gehört in der Küche zu den beliebtesten Essigen.
Zitronensäure kommt natürlich beispielsweise in Obst vor. In der Lebensmittelindustrie wird Zitronensäure künstlich hergestellt und als Zusatzstoff E 330 vielen Produkten als Säuerungsmittel oder Antioxidationsmittel zugesetzt. Zitronensäure gilt als gesundheitlich unbedenklich, bei häufiger Aufnahme greift die Säure jedoch den Zahnschmelz an und begünstigt die Entstehung von Karies.
Gelatine besteht hauptsächlich aus dem Protein Kollagen und wird aus tierischem Bindegewebe, beispielsweise aus Häuten und Knochen, gewonnen. Gelatine quillt in Wasser und anderen Flüssigkeiten. Beim Erwärmen löst sie sich auf, beim Abkühlen bildet sie ein Gel.
Nitrate sind Stickstoffverbindungen, die den Pflanzen als Nährstoff dienen. Sie kommen von Natur aus im Boden vor, sind auch Bestandteil von Düngemitteln und gelangen über die Wurzeln in die Pflanzen. Die Zufuhr an Nitrat über die Nahrung sollte so gering als möglich sein. Nitrat selbst gilt zwar als wenig gesundheitsgefährdend, doch es kann durch Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. Nitrit wiederum kann im Körper mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin reagieren und mit Eiweißverbindungen krebserregende Nitrosamine bilden.
Die Mindesthaltbarkeitsfrist bei Hühnereiern beträgt 28 Tage ab Legedatum. Wer das exakte Legedatum kennen möchte, braucht also nur 28 Tage vom Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abzuziehen. Das MHD muss auf der Verpackung, nicht jedoch auf dem einzelnen Ei angegeben werden.
Es gibt mehrere Methoden, um ein frisches Ei von einem älteren Ei zu unterscheiden.
Frühkartoffeln sind Kartoffeln, die vor der vollständigen Reife geerntet werden. Sie haben einen höheren Wassergehalt und eine dünnere Schale als reife Speisekartoffeln. Im Handel sind Frühkartoffeln bereits seit geraumer Zeit erhältlich. Sie stammen häufig aus Ägypten, ab April auch aus Spanien und Süditalien, denn in Mitteleuropa können Frühkartoffeln erst ab Ende Mai geerntet werden.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Informationsreihe der Verbraucherzentrale Südtirol zu Nahrungsmittelintoleranzen
Teil vier der Reihe der Verbraucherzentrale Südtirol zu den Nahrungsmittelintoleranzen informiert über die Fruktosemalabsorption. Bei dieser Unverträglichkeit ist die Aufnahme des Fruchtzuckers aus der Nahrung vermindert. Ursache dafür ist ein gestörtes Transportsystem im Dünndarm.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Kalorien, oder richtigerweise Kilokalorien, sind eine Einheit für den Energiegehalt von Lebensmitteln. Dieser hängt vom Gehalt an energieliefernden Nährstoffen ab: Proteine und Kohlenhydrate enthalten rund 4 Kilokalorien pro Gramm, Fette dagegen mehr als doppelt so viel, nämlich über 9 Kilokalorien pro Gramm. Lebensmittel, die viel Fett enthalten, haben in der Regel einen hohen, Lebensmittel, die viel Wasser enthalten, einen niedrigen Kaloriengehalt.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Mandarinen und Clementinen werden vor allem in den Wintermonaten gegessen. Äußerlich lassen sich beide nur schwer auseinander halten, die Unterschiede sind vor allem geschmacklicher Natur.
Alle, die gerne backen, kennen den Begriff Kuvertüre. Die Schokomasse wird hauptsächlich verwendet, um Torten, Gebäck und Pralinen zu überziehen. Doch was ist der Unterschied zur Schokolade?
Informationsreihe der Verbraucherzentrale Südtirol zu Nahrungsmittelintoleranzen
Speck, Parmesan und Rotwein ade?
Teil zwei der Informationsreihe der Verbraucherzentrale Südtirol zu den Nahrungsmittelintoleranzen befasst sich mit der Histaminintoleranz. Bei dieser Unverträglichkeit werden die Symptome durch Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt wie beispielsweise Parmesankäse hervorgerufen. Ursache dafür ist meist ein Enzymmangel.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Marzipan ist eine der gehaltvollsten Leckereien in der Weihnachtsbäckerei. 100 Gramm dieser Spezialität aus Mandeln und Zucker enthalten rund 490 Kilokalorien. Vermutlich stammt Marzipan ursprünglich aus Persien, dem heutigen Iran. Nach Europa kam es im Mittelalter. Im 14. Jahrhundert wurde es von Apothekern hergestellt und als Arznei- und Potenzmittel verkauft.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Nicht nur Bananen wird nachgesagt, dass sie einen ausgeglichen Gemütszustand fördern. Auch Schokolade, Nudeln und etliche andere Lebensmittel sollen stimmungsaufhellend wirken. Doch wie ist der angebliche Gute-Laune-Effekt zu erklären? Schwermütigen Menschen mangelt es häufig an dem Botenstoff Serotonin. In früheren Theorien erschien es daher plausibel, dass eine Ernährung mit viel von diesem Glückshormon ein Stimmungstief heben kann.
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
Maltodextrin ist auf den Zutatenlisten verschiedenster Lebensmittel zu finden, beispielsweise bei Wurst- und Backwaren oder Fertigsuppen. Worum handelt es sich dabei genau?
Bei Menschen, die an einer Nahrungsmittelintoleranz leiden, zeigen sich unerwünschte Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittelbestandteile – häufig Bauchschmerzen und Durchfall. Die Verbraucherzentrale Südtirol startet anlässlich der Messe Nutrisan mit einer Informationsreihe.
Kakaopulver gibt es in stark oder schwach entölter Form zu kaufen. Die beiden Varianten unterscheiden sich im Fettgehalt und somit auch im Geschmack und in der Löslichkeit.
Heumilch stammt von Kühen, die ausschließlich mit Gras, Hülsenfrüchten, Getreide und Heu gefüttert werden. Sie erhalten keinerlei Silage, also vergorenes Futter aus Gras oder Getreide, und auch keine gentechnisch veränderten Futtermittel. Heumilch gilt als besonders hochwertig, was Geschmack und Inhaltsstoffe betrifft. Unter anderem hat Heumilch einen höheren Gehalt an wertvollen Omega-3-Fettsäuren als herkömmliche Milch.
Quitten werden im Herbst geerntet. Die reifen Früchte verströmen einen köstlichen Duft und können, angerichtet in einer Schale, ganze Räume aromatisieren. Die bei uns wachsenden Quittensorten sind im frischen Zustand sehr hart und bitter und für den Rohverzehr nicht geeignet. Gegart kann man sie jedoch sehr vielseitig verwenden. Aus Quitten lässt sich Marmelade, Gelee, Kompott, Mus, Saft und Likör herstellen. Herzhaften Gerichten verleiht die Quitte eine fruchtige Note.
Für die Löcher im Käse sind Milchsäurebakterien verantwortlich. Diese werden der Milch am Beginn der Käseherstellung zugesetzt. Während der Käse reift, bauen die Bakterien den enthaltenen Milchzucker (Laktose) ab, dabei entsteht Kohlendioxid. Da das Gas durch die Käserinde nicht mehr entweichen kann, wird der Käse stellenweise aufgebläht. Je nach der Menge der vorhandenen Bakterien bilden sich mehr oder weniger Löcher im Käse aus.
Die Temperatur bei der Käselagerung beeinflusst die Größe der Löcher, denn bei Wärme dehnen Gase sich stärker aus.
Tofu, auch Sojabohnenquark genannt, ist ein ursprünglich chinesisches Lebensmittel, das zunehmend auch in Südtirol in den Verkaufsregalen zu finden ist. Für die Herstellung von Tofu werden gequetschte Sojabohnen mit Wasser gekocht und filtriert. Die so gewonnene Sojamilch wird durch die Zugabe von Säure (Zitronensäure) oder Salz (Calciumsulfat oder Magnesiumchlorid) zum Gerinnen gebracht, anschließend wird die überschüssige Flüssigkeit abgepresst.
Bienen nutzen auf der Suche nach Nahrung verschiedene Quellen. Sammeln sie Blütennektar, entsteht daraus Blütenhonig. Als solcher wird Honig bezeichnet, der von verschiedenen Pflanzen stammt. Nur wenn ein Honig zu mehr als 50% von einer bestimmten Blütenart stammt, darf er die Herkunft im Namen tragen – Beispiele dafür sind Akazien- oder Kastanienhonig. Cremehonig ist Blütenhonig, welcher während der Kristallisationsphase häufig gerührt wird – so wird die Konsistenz homogen und cremig.
Die Bezeichnung Pesto leitet sich vom italienischen Wort „pestare“ (= zerstampfen) ab. Der bekannteste Pesto ist der „Pesto alla Genovese“ aus der Region Ligurien. Den typischen Geschmack liefert Basilikum, je frischer desto besser. Nach der klassischen Rezeptur wird Basilikum mit Pinienkernen (Pinoli), Knoblauch und Parmesan oder Pecorino zerkleinert, idealerweise im Mörser, und mit Olivenöl und Salz zu einer dickflüssigen Soße vermengt.
Traubenzucker steigert angeblich die Konzentrationsfähigkeit. Er wird deshalb gerne Kindern mit in die Schule gegeben. Zwar stimmt es, dass das menschliche Gehirn auf Glukose, also Traubenzucker, als Energielieferant angewiesen ist, und auch, dass der Einfachzucker Glukose in purer Form besonders rasch aus dem Darm in das Blut aufgenommen wird. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch rasch an, die Glukose steht den Körperzellen zur Verfügung. Allerdings hält dieser Energieschub nicht lange an, die unmittelbare Folge kann ein Leistungstief sein.
Pinienkerne („pinoli“) sind beliebt und vielfältig verwendbar, unter anderem als Zutat für das „Pesto alla genovese“. Als besonders hochwertig und aromatisch gelten die Samen der Mittelmeerkiefer (Pinus pinea). Diese Pinienart wächst unter anderem in Italien, Portugal, Spanien und Südfrankreich. Im Handel finden sich aber auch die Samen der Korea-Kiefer (Pinus koraiensis), welche entweder aus China, Russland und Korea oder aus Pakistan, Afghanistan und dem Iran stammen.
Wer einen eigenen Garten hat, erntet manchmal mehr Gemüse, als momentan benötigt wird. Eine gute Möglichkeit, um überschüssiges Gemüse haltbar zu machen, ist das Einfrieren.
Rosé ist mit seinen fruchtigen Aromen ein beliebter Sommerwein. Gekühlt wird er gerne als Aperitiv oder zu sommerlichen Gerichten wie Salaten oder Gegrilltem getrunken. Seine besondere Farbe bekommt der Rosé nicht, wie häufig angenommen, durch eine Mischung aus Weiß- und Rotweinen. Vielmehr dürfen Roséweine in Europa nur aus roten oder blauen Trauben (z. B. Lagrein, Merlot) gewonnen werden.
Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren... - im Sommer hat Beerenobst Hochsaison. Wer die Früchte aus dem eigenen Garten auch nach der Erntesaison noch genießen möchte, friert am besten einen kleinen Vorrat ein. Die tiefgekühlten Früchte können dann zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden.
Hartkäse, Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse – das Angebot an Käse im Handel ist vielfältig. Oft ist Verbrauchern und Verbraucherinnen jedoch nicht klar, ob auch die Rinde zum Verzehr geeignet ist.
Grundsätzlich essbar ist die Rinde von natürlich gereiftem Käse. Auch die Rinde von Camembert und anderen Weichkäsearten, für deren Herstellung spezielle Schimmelkulturen verwendet werden, kann mitgegessen werden.
Damit Teig beim Backen locker und luftig aufgeht, benötigt er ein Backtriebmittel. In vielen Rühr- und Knetteigen ist hierzulande Backpulver dafür üblich. Muffins, Cupcakes und anderes Gebäck aus dem amerikanischen Raum wird dagegen gerne mithilfe von Natron zubereitet. Wer diese Leckereien selbst backen möchte, sollte die Rezepturangaben beachten. Denn Natron und Backpulver sind nicht identisch.
Im Südtiroler Sprachgebrauch wird jeder Aufstrich aus mit Zucker eingekochten Früchten als Marmelade bezeichnet – egal ob aus Marillen, Zwetschgen oder anderem Obst.
Im Sommer freuen wir uns über frische, aromatisch riechende Tomaten. Der Duft stammt jedoch nicht von den Tomaten selbst, sondern wird von den Stielansätzen und Stängeln verströmt. An diesen befinden sich kleine Drüsenhärchen, die zum Schutz vor Fraßfeinden ätherische Öle produzieren. Strauch- oder Rispentomaten, welche mit den grünen Stängeln angeboten werden, riechen daher im Vergleich zu Tomaten ohne Rispe viel aromatischer.
Gartenratgeber empfehlen, nach der Sommersonnenwende am 21. Juni bzw. dem Johannistag am 24. Juni keine Rhabarberstängel mehr zu ernten. Denn nach diesem Zeitpunkt sollte der Pflanze ausreichend Zeit gegeben werden, um sich zu erholen. Der Rhabarber benötigt die verbliebenen Blätter, um unterirdisch Energie einzulagern. Wird die Planze vor dem Sommer zu stark geschwächt, wirkt sich dies negativ auf die Ernte im nächsten Jahr aus.
Soft-Eis (engl. soft = weich) ist Speiseeis, das mittels eines besonderen Verfahrens hergestellt wird. Die Eismasse wird dabei mit hohem Druck durch den Gefrierzylinder der Soft-Eismaschine gepumpt und mit Luft aufgeschäumt. Für die feine, cremige Konsistenz sorgt ein Rührwerk.
Gojibeeren sind die Früchte des Gemeinen Bocksdorns (Lycium barbarum), einer aus dem asiatischen Raum stammenden Pflanze. Die kleinen roten Beeren sind getrocknet, als Saft, Marmelade oder in Kapselform erhältlich. Seit einigen Jahren werden Gojibeeren auch in Südtirol angebaut. Ihrer Fangemeinde gilt die Gojibeere als „Königin der Superfoods“ und als Wundermittel schlechthin, da sie nahezu alle für den Menschen wichtigen Nährstoffe enthalte und angeblich vor zahlreichen Erkrankungen, darunter auch Krebs, schütze.
Für unsere frühen Vorfahren bedeutete ein bitterer Geschmack ein Warnsignal, denn er gab einen Hinweis auf eine möglicherweise giftige Nahrungsquelle. Heute stellen bittere Lebensmittel zwar kein Warnsignal mehr dar, eine geschmackliche Vorliebe für das Bittere hat der Mensch trotzdem nicht entwickelt. Noch immer bevorzugen wir die Geschmacksrichtungen süß sowie salzig.
Homogenisiert, haltbar, hocherhitzt... – den Buchstaben H könnte man in Bezug auf H-Milch unterschiedlich deuten. Tatsächlich steht H-Milch für haltbare Milch.
Speisemohn, wie er für Mohnstrudel und andere Backwaren verwendet wird, ist der reife Samen des Schlafmohns. Diese Pflanze ist bekannt dafür, dass sie einen morphinhaltigen Milchsaft enthält, der Grundlage für die Gewinnung von Opium ist. Um den Milchsaft zu ernten, werden die unreifen Kapseln des Schlafmohns angeritzt, danach wird der getrocknete Saft abgeschabt. Die Bestandteile des Milchsaftes werden zu Medikamenten, aber auch zu illegalen Drogen weiterverarbeitet.
Lecithin (E 322) wird als Emulgator vielen verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt. Es bewirkt, dass sich die Fett- und die Wasser-Phase eines Lebensmittels nicht trennen. Auch sorgt es dafür, dass Margarine beim Braten nicht spritzt und sich Teige besser kneten lassen. Fette werden durch den Zusatz von Lecithin weniger schnell ranzig.
Wer gerne Spargel isst, kann zwischen der weißen und der grünen Variante wählen – die Anbaumethode macht dabei den Unterschied.
Weißer Spargel wächst unter typischen Erdwällen. Er wird gestochen, sobald sein Kopf die Erdoberfläche erreicht, aber noch nicht durchbrochen hat. Ohne Lichteinfluss bleiben auch die Spargelspitzen makellos weiß.
Grüner Spargel gedeiht im Gegensatz dazu über der Erde. Er bildet durch den Einfluss der Sonne den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll. Würde der weiße Spargel über der Erde wachsen, so würde auch dieser sich grün verfärben.
Frische Eier sind hygienisch empfindliche Lebensmittel und verderben leicht. Da sie im Supermarkt oft außerhalb der Kühlung im Regal stehen, fragen sich viele Verbraucher, wie man sie zu Hause am besten lagert. Der Handel darf Eier bis zu 21 Tage nach dem Legedatum ungekühlt anbieten. Denn frische Eier haben eine natürliche Schutzschicht auf ihrer Schale, die Keime hemmt. Eier werden deshalb nicht abgewaschen. Daher empfiehlt es sich, Eier immer gleich nach dem Kauf bei maximal sieben Grad zu kühlen, und vor Ablauf des Halbarkeitsdatums zu verzehren.
Birkenzucker ist auch unter dem Namen Xylit oder E 967 bekannt. Es handelt sich um einen Zuckeraustauschstoff, der zu den so genannten Zuckeralkoholen (Sorbit, Mannit u.ä.) gehört. Birkenzucker sieht wie weißer Zucker aus und kann in gleicher Weise verarbeitet werden. Seine Süßkraft ist etwas geringer als jene von Zucker und wird von einem kühlenden Effekt begleitet. Mit 240 Kalorien pro 100 Gramm enthält Birkenzucker weniger Energie als Haushaltszucker. Wegen seiner kariesvorbeugenden Wirkung wird er industriell sehr häufig in Zahnpflegekaugummis eingesetzt.
Gerichten wie „Spaghetti alla puttanesca“, Königsberger Klopse, Vitello tonnato oder Tatar geben Kapern eine typische Würze. Es handelt sich dabei um die noch geschlossenen Blütenknospen des Kapern-Strauches. Der Kapern-Strauch ist im Mittelmeerraum beheimatet, die Blütenknospen werden bereits seit der Antike verwendet. Roh sind die olivblaugrünen Knospen nicht genießbar. Sie welken nach der Ernte zunächst im Schatten und werden anschließend in Salz, Essig oder Öl eingelegt. Dabei entstehen die würzig-pikanten Aromen.
Linsen sind eine gute Eiweißquelle und spielen nicht nur in der vegetarischen Ernährung eine wichtige Rolle. Viele scheuen jedoch den Extraaufwand, getrocknete Linsen vor der Zubereitung über längere Zeit einzuweichen. Doch das ist nicht immer erforderlich. Einige Sorten eignen sich auch für die schnelle Küche. So lassen sich kleine Linsensorten wie Belugalinsen und Puylinsen ohne Einweichen zubereiten. Auch bereits geschälte Linsen wie die roten Linsen können sofort in den Kochtopf. Größere Linsensorten sollte man dagegen über Nacht einweichen.
Wasabi kennen viele als hellgrünen Begleiter für Sushi. Es ist ein scharfes Gewürz, das mittlerweile auch anderen Lebensmitteln wie gerösteten Nüssen, Chips und sogar einigen Käsesorten eine neue Geschmacksnote gibt. Häufig wird die Wasabi-Pflanze als "japanischer Meerrettich" bezeichnet. Botanisch unterscheidet sie sich jedoch von unserem Meerrettich (Kren). Beiden gemeinsam ist ihr scharfer Geschmack. Verantwortlich dafür sind flüchtige Senföle, die so genannten Isothiocyanate. Von der Wasabi-Pflanze wird der unterirdische Spross verwendet.
Wer im neuen Jahr ein paar Kilos abnehmen möchte, sollte bei Lebensmitteln, die mit "light" oder "leicht" werben, genau hinschauen. Diese Nahrungsmittel sind nicht automatisch kalorienarm. Denn "leicht" sagt nichts darüber aus, wie hoch der Kaloriengehalt insgesamt ist. Es bedeutet lediglich, dass ein einzelner Nährstoff (z. B. Zucker oder Fett) um mindestens 30 Prozent im Vergleich zu ähnlichen Produkten reduziert sein muss. So sind Light-Kartoffelchips zwar fettärmer als andere Chips aber immer noch gehaltvoll, wenn Kalorien eingespart werden sollen.
Das klassische Rezept einer Hühnersuppe enthält – neben Suppenhuhn – unter anderem Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Lauch und Petersilie. Zusammen mit etwas Salz und Pfeffer sind diese nährstoff- und vitaminreichen Zutaten genau das, was der erkältungskranke Mensch braucht. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, gibt es doch Hinweise, dass eine Hühnersuppe bei einer Erkältung hilfreich sein kann. Der Dampf der Suppe kann die Stirnhöhle beruhigen. Die heiße Flüssigkeit wirkt schleimlösend und lässt die Nasensekrete besser ablaufen.
Frisches Hackfleisch („Faschiertes“) verdirbt leicht und sollte immer am Tag des Einkaufs zubereitet werden. Ist das nicht möglich oder möchte man einen Vorrat anlegen, lässt es sich auch einfrieren. Das tiefgekühlte Fleisch sollte jedoch in den nächsten drei bis vier Monaten aufgebraucht werden. Wichtig ist, abgepacktes Hackfleisch vor dem Einfrieren umzufüllen, zum Beispiel in einen Gefrierbeutel oder eine gefriergeeignete Vorratsdose. Die Verpackungen, in denen das Fleisch verkauft wird, sind in der Regel nicht zum Einfrieren geeignet. Sie können spröde oder undicht werden.
Um Sekt herzustellen, wird Wein unter Zugabe von Zucker und Hefe nochmals vergoren. Es entsteht ein Schaumwein mit einem Überschuss an Kohlensäure, der beim Öffnen der Flasche entweicht. Sekt kann durch Flaschengärung oder Tankgärung hergestellt werden.
Ob beim Keksebacken oder für andere Süßspeisen – Eischnee wird für viele Speisen benötigt. Kräftiges Schlagen mit dem Handmixer oder dem Schneebesen bewirkt, dass Luftbläschen in das Eiklar eingearbeitet werden. Dadurch bildet sich nach und nach ein fester, weißer Schaum. Dies gelingt am besten, wenn das Eiklar eine Temperatur von 15 bis 20 Grad, also in etwa Raumtemperatur, hat.
Seit Dezember 2014 müssen Lebensmittelhersteller die Herkunft der pflanzlichen Fette und Öle kennzeichnen. In den Zutatenlisten steht zum Beispiel Palmöl, Olivenöl oder Kokosfett. Als Verbraucher kann man sich somit anhand dieser Angaben informieren, welche Fette und Öle in Lebensmitteln eingesetzt wurden.
Vom Namen her klingen Vanillin- und Vanillezucker sehr ähnlich. In Preis und Qualität unterscheiden sie sich aber deutlich. Der preiswertere Vanillinzucker ist ein Gemisch aus Haushaltszucker und dem Aromastoff Vanillin. Dieser kann künstlich oder aus natürlichen Quellen hergestellt werden. Als natürlich gilt zum Beispiel auch die Verwendung von Zuckerrübenschnitzeln. Mit Hilfe von Mikroorganismen entsteht daraus Vanillin. Vanillin findet sich dann in der Zutatenliste als "natürliches Aroma" wieder.
Um sich im Winter bei Kälte und Frost aufzuwärmen, sind alkoholische Heißgetränke wie Glühwein, Grog oder Jägertee sehr beliebt. Doch das Wärmegefühl hält nur kurzzeitig an. Der enthaltene Alkohol erweitert die Gefäße und durchblutet diese stärker. Davon sind vor allem die Adern im Gesicht betroffen, was häufig durch rote Wangen erkennbar ist. Das wohlig warme Gefühl ist aber trügerisch. Über die weitgestellten Gefäße verliert der Körper schnell seine gespeicherte Wärme und es wird einem umso kälter.
Im Handel findet man hauptsächlich die Sorten Cassia-Zimt und Ceylon-Zimt. Sie unterscheiden sich nicht nur im Aroma, im Aussehen und im Preis. Die beiden Zimtsorten enthalten auch unterschiedlich viel Cumarin. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Inhaltsstoff, für welchen jedoch in Untersuchungen bei höherer Dosierung in isolierter Form eine leberschädliche Wirkung nachgewiesen wurde. Ceylon-Zimt enthält deutlich weniger Cumarin als Cassia. Wer regelmäßig und gerne viel Zimt als Gewürz verwendet, sollte daher Ceylon-Zimt bevorzugen.
Wer wissen möchte, wie viel Salz ein verarbeitetes Produkt enthält, muss erst mal rechnen. Denn Lebensmittelhersteller müssen nicht die Salzmenge angeben, sondern lediglich den Natriumgehalt. Die Formel zum Umrechnen lautet: Natrium mal 2,5 gleich Kochsalz. Sind beispielsweise für eine 300 Gramm Portion eines Tiefkühlgerichts 1,14 Gramm Natrium angegeben, dann entspricht dies 2,85 Gramm Kochsalz.
Die Farbe der Schale ist bei Mandarinen und Orangen kein Kriterium für den Reifegrad. Sie können grün aussehen und trotzdem ausgereift sein. Verantwortlich für den Grünton ist das natürliche Chlorophyll in der Schale. Es wird nur durch ausreichend große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht vor der Ernte abgebaut. Reift das Obst bei geringen Temperaturschwankungen, bleibt es grün oder grünfleckig. Leuchtend orange werden die Zitrusfrüchte nur durch tiefe nächtliche Temperaturen kurz vor dem Gefrierpunkt.
In der weißen Haut unter der Schale von Zitrusfrüchten befinden sich besonders viele Flavonoide. Diese zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die von der Pflanze zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten gebildet werden. Beim Menschen können die Stoffe den Stoffwechsel positiv beeinflussen und antioxidativ wirken. Das heißt, sie schützen die Körperzellen vor unerwünschten Reaktionen mit Sauerstoff, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch bei Krebs eine Rolle spielen. Es ist daher durchaus sinnvoll, Orangen und andere Zitrusfrüchte nicht ganz so gründlich zu schälen.
In den Wintermonaten gilt Sauerkraut als wertvoller Lieferant für Vitamin C. Doch dieses Vitamin ist besonders hitzeempfindlich. Daher könnte man vermuten, dass Sauerkraut durch den intensiven Kochprozess kaum noch etwas davon enthält. Tatsächlich ist bei diesem Gemüse das Gegenteil der Fall. Wenn das Sauerkraut nur leicht bissfest gekocht wird, nimmt der Vitamin C Gehalt sogar zu. Der Grund ist, dass Weißkraut sehr viel sogenanntes Ascorbigen enthält. Dies ist eine Vitaminvorstufe, die erst durch Erhitzen in aktives Vitamin C umgewandelt wird.
Für angebrochene Saftflaschen und -kartons geben die Hersteller oft nur eine Lagerzeit von zwei bis fünf Tagen an. Werden diese Produkte gut gekühlt und nicht verunreinigt, halten sie meist länger. Es ist jedoch ratsam, niemals direkt aus der Packung oder Flasche zu trinken, um eine Gärung der Säfte zu vermeiden. Am besten verschließt man das angebrochene Produkt sofort nach dem Einschenken wieder und stellt es rasch in den Kühlschrank zurück. So kann der Saft bis zu 14 Tagen verzehrfähig sein. Saure Säfte sind dabei länger haltbar als süße.
Kunststoffbeschichtete Pfannen sind in vielen Haushalten sehr beliebt. Sie eignen sich zum fettarmen Garen. Wegen des Anti-Haft-Effekts brennen Speisen kaum an. Möglich macht dies der Kunststoff Polytetrafluorethylen (PTFE). Das Material ist relativ kratzempfindlich. Wird die Beschichtung verletzt, ist die Antihaftwirkung beeinträchtigt. Gesundheitsgefahren gehen von einer zerkratzten Pfanne keine aus, allerdings brennen Lebensmittel schneller an.
Braune Eier liegen im Trend. Viele Menschen halten diese für gesünder als weiße. Tatsächlich hat die Farbe der Schale aber keinen Einfluss auf den Geschmack, die Nährstoffe oder Vitamine. Dass manche Hühner weiße Eier legen und andere braune, ist genetisch bedingt. Hühner haben sogenannte Ohrscheiben hinter dem Ohr. Die Farbe dieser Hautläppchen ist je nach Rasse unterschiedlich. Sind sie weiß gefärbt, legt das Huhn weiße Eier. Bei roten Ohrscheiben entstehen in der Regel braune Eier.
Champignons sind beliebte Zuchtpilze. Zunächst wurde nur der braune Champignon kultiviert. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts ist die weiße Sorte auf dem Markt. In ihrem Nährstoffgehalt unterscheiden sie sich kaum. Beide Pilzarten sind ausgesprochen kalorienarm und reich an verschiedenen Mineralstoffen, B-Vitaminen und Eiweiß. Braune Champignons sind allerdings oft teurer als weiße. Sie wachsen langsamer und die Ernteausbeute ist geringer als bei der weißen Variante, daher der Preisunterschied. Die dunkle Sorte enthält weniger Feuchtigkeit.
Frische Sprossen und Keimlinge sind ballaststoffreich, liefern Vitamine und Eiweiß. Besonders beliebt sind sie als Zutat in Salaten. Sie können jedoch mit Bakterien belastet sein. Sprossen und Keimlinge roh zu essen, ist daher nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Möglich ist, dass die Samen bereits in den Herkunftsländern verunreinigt werden. Auch während der Produktion und Lagerung können Keime wachsen.
Parmesan und Grana Padano sind Hartkäsesorten aus Italien. Beide werden aus Rohmilch hergestellt und tragen das EU-Siegel „geschützte Ursprungsbezeichnung“. Was die beliebten Käsesorten wesentlich unterscheidet, ist das Produktionsgebiet, in welchem die Rohstoffe erzeugt und verarbeitet werden müssen. Grana Padano darf in der gesamten Po-Ebene hergestellt werden. Die Bezeichnung Parmesan bzw. Parmigiano Reggiano ist dagegen auf fünf Provinzen rund um Parma beschränkt.
Grillen und gutes Wetter gehören zusammen. In entspannter Stimmung kann es passieren, dass rohes Grillfleisch länger in der Sonne liegen bleibt als geplant. Unweigerlich steigt hier das Risiko einer Lebensmittelinfektion. Keinesfalls sollte Grillfleisch mehrere Stunden der Sonne ausgesetzt sein, bis es auf dem Grill landet. Nach vier Stunden kann sich die Keimbelastung beispielsweise verzehnfacht haben. Fleisch ist nie völlig keimfrei. Neben harmlosen Keimen finden sich manchmal auch Krankheitserreger auf der Oberfläche.
Gewöhnlicher Haushaltszucker ist unbegrenzt haltbar. Dagegen ist Gelierzucker mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet. Der Grund dafür liegt in der Zusammensetzung. Gelierzucker ist Zucker, dem Pektin und Zitronensäure zugesetzt sind. Pektin ist ein natürliches Geliermittel. Es wird aus Früchten gewonnen und ist dafür verantwortlich, dass die Konfitüre beim Einkochen fest wird. Bei längerer Lagerung ist Pektin empfindlich gegenüber Wärme oder Säuren. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kann es passieren, dass die Fruchtmasse nicht mehr eindickt.
Rohe Eier können auf der Schale oder im Inneren Salmonellen enthalten. Diese gehören zu den Hauptauslösern von schweren Lebensmittelinfektionen. Die Gefahr, dass sich Salmonellen vermehren, besteht bereits bei Temperaturen ab 7 Grad Celsius. Daher empfiehlt sich eine Lagerung im Kühlschrank bei maximal 7 Grad. Eier mit stark verschmutzten oder defekten Schalen sollte man keinesfalls mehr verwenden.
Wird Schokolade fehlerhaft gelagert, kann sie an der Oberfläche einen weißlich bis hellgrauen Belag bekommen. Je nach Ursache entsteht ein sogenannter Fettreif oder ein Zuckerreif. Da es sich nicht um Schimmel handelt, ist die Schokolade durchaus noch essbar. Um Qualitätseinbußen zu vermeiden, sollte Schokolade trocken und bei einer gleichbleibenden Temperatur von 16 bis18 Grad Celsius aufbewahrt werden.
Zwetschgen, Pflaumen und Tafeltrauben von guter Qualität sind meist mit einer wachsartigen Schicht umgeben. Dieser sogenannte Duftfilm oder Reif verhindert, dass die Frucht zu schnell altert. Es handelt sich dabei um einen Kondensniederschlag, der das Obst umhüllt. Verdunstet das Wasser, zeigt er sich als weißer, mehlartiger, abwischbarer Belag.
Es ist wie verhext. Kaum ist die radikale Diätphase erfolgreich abgeschlossen, sammeln sich die Pfunde schon wieder auf Bauch und Hüften. Grund dafür ist der Jo-Jo-Effekt. Das Phänomen ist den meisten bekannt, trotzdem wird die Gefahr allzu gerne ignoriert.
Tafeltrauben mit Kernen schmecken meist aromatischer als sogenannte Seedless-Trauben. So heißen die kleinen kernlosen und oft zuckersüßen Weintrauben. Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte Trauben mit Kernen bevorzugen. Die Traubenkerne haben im Vergleich zum Fruchtfleisch einen höheren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Diese antioxidativen Stoffe wirken entzündungshemmend und keimtötend. Insgesamt enthalten rote Weintrauben im Vergleich zu weißen mehr von diesen Inhaltsstoffen.
Ein gespaltener Fruchtkern ist kein Grund zur Beunruhigung, solange der innere Kern – quasi der Kern im Kern – nicht mitgegessen wird. Wegen seines hohen Blausäuregehaltes ist dieser sehr giftig. Dass eine Spur Blausäure in das Fruchtfleisch übergeht, ist zwar möglich, aber selbst für Kinder absolut unproblematisch.
In Früchten und Gemüsesorten sorgt Fruchtzucker für eine angenehme Süße. Viele verbinden mit ihm Gesundheit und Natürlichkeit. In der Lebensmittelherstellung kommt Fruchtzucker oder Fruchtzuckersirup häufig anstelle von Haushaltszucker zum Einsatz. Man findet Fruktose (so der wissenschaftliche Name) zum Beispiel in Produkten wie Soft- und Wellnessdrinks, Fitnessriegeln oder Milcherzeugnissen. Viele Gesundheitsbewusste ahnen jedoch nicht, dass ein hoher Konsum von Fruchtzucker Fettstoffwechselstörungen, Insulinresistenzen und Fettleibigkeit begünstigen kann.
Eine sichere Methode ist das Klopfen der Frucht. Reife Wassermelonen haben einen satten, dunklen Ton. Ein metallischer Klang ist bei unreifen Melonen zu hören. Sie "singen" nicht. Einen weiteren Hinweis gibt die Farbe der Schale. Wenn sich die Stelle, an der die Melone Kontakt mit dem Boden hatte, etwas gelb färbt, ist sie reif. Sieht dieser Bereich intensiv gelb aus, dann ist die Frucht meist überreif.
Obst und Gemüse aus warmen Ländern vertragen keine Kälte. Sie verlieren ihr Aroma oder werden sogar bitter. Avocados, Aprikosen, Ananas, Bananen, Kiwis, Mangos und Zitrusfrüchte gehören deshalb nicht in den Kühlschrank. Im Gegensatz dazu fühlen sich Tomaten, Gurken und Auberginen in einem kühlen Raum oder im Gemüsefach bei acht bis zehn Grad Celsius am wohlsten. Dies gilt auch für Zucchini, Paprika und grüne Bohnen.
Wenn Äpfel, Birnen, Bananen oder Orangen gemeinsam in einer Obstschale liegen, sieht das schön aus. Das Arrangement hat allerdings einen Nachteil. Bei der Lagerung geben einige Obstsorten das natürliche Reifegas Ethylen ab. Liegen empfindliche Obstarten in der Nachbarschaft, bewirkt dieses Gas einen schnelleren Reifungsprozess. Ethylen verströmt beispielsweise ausgereiftes Obst wie Äpfel, Birnen, Mangos und Kiwis. Besonders viel davon geben reife Bananen ab. Sie sollten möglichst getrennt gelagert werden.
Zur Herkunft eines verarbeiteten Lebensmittels gibt es inzwischen diverse Regionalmarken und Gütesiegel. Doch nur auf wenigen ist das Label "geschützte Ursprungsbezeichnung" (g.U.) zu finden. Dieses gesetzlich kontrollierte Gütesiegel ist europaweit einheitlich und gibt eindeutig Auskunft über die Herkunft eines Lebensmittels. Das Siegel garantiert, dass das Produkt in einem festgelegten Gebiet nach bestimmten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt wird. Beispiele hierfür sind Asiago-Käse und Parma-Schinken.
Die alte Küchenweisheit, Spinat überhaupt nicht wieder aufzuwärmen, gilt inzwischen als überholt. Gekochten Spinat sollte man schnell abkühlen, abgedeckt in den Kühlschrank stellen und höchstens noch einmal erhitzen. Wer das beachtet, schadet nicht seiner Gesundheit.
Hochwertige Bitterschokoladen mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent enthalten sogenannte Flavonoide. Studien zufolge wirken diese sekundären Pflanzenstoffe erweiternd auf die Gefäße und dadurch leicht blutdrucksenkend. Bei Schokolade ist eine dunkle Sorte demnach tatsächlich die gesündere Alternative. Allerdings ist diese Wirkung nur gering. Eine Empfehlung, wie viel Schokolade die Gesundheit fördert, lässt sich aus den bisher bekannten Daten nicht ableiten.
Für die Schärfe in Gewürzen wie Chili, Pfeffer, Ingwer, Meerrettich und Co. sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe verantwortlich. Studien zufolge wirken diese Substanzen krebsvorbeugend sowie entzündungshemmend. Sie begünstigen die Speichel- und Magensaftproduktion, fördern die Durchblutung und wirken sich positiv auf den Blutdruck aus. Kräftige Gewürze können in der kalten Jahreszeit bei Erkältungen helfen. Die Schärfe regt die Bildung von Nasensekret an und wirkt schleimlösend.
Natives Olivenöl ist ein wesentlicher Bestanteil der mediterranen Küche. Dort wird es nicht nur kalt zur Zubereitung von Salat, sondern auch erhitzt in warmen Gerichten verarbeitet. Es verträgt problemlos Temperaturen bis 180 Grad und ist somit zum schonenden Braten und Frittieren geeignet. Entscheidend für die Hitzebeständigkeit sind die Fettsäuren, aus denen sich ein Öl zusammensetzt. Je mehr gesättigte Fettsäuren oder einfach ungesättigte Ölsäure ein Fett enthält, umso höher liegt der sogenannte Rauchpunkt.
Mithilfe wöchentlicher Beiträge der VZS genauer wissen, was man isst
Von Mai bis Oktober 2015 findet in Mailand die Weltausstellung „Expo 2015“ statt. Als Thema wurde Feeding the Planet, Energy for life (Den Planeten ernähren, Energie für das Leben) gewählt. Es handelt sich somit um die größte Veranstaltung, die je zum Thema Ernährung organisiert wurde.