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Bank war Informationspflicht bei Vermittlung von nachrangigen Obligationen nicht nachgekommen
Eine Südtiroler Bank hatte vor einigen Jahren einem Kunden Obligationen der italienischen Bank Monte Paschi di Siena im Wert von ca. 100.000 Euro vermittelt. Es handelte sich dabei um nachrangige Wandelobligationen, welche zu einen späteren Zeitpunkt in Aktien der selben Bank umgewandelt wurden.
Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben einen Vorschlag zur Regelung von Echtzeitzahlungen erarbeitet. Diese Zahlungsmethode soll nun allen Kund:innen innerhalb der Europäischen Union zugänglich sein. Das Ziel dieser Regelung besteht darin, den europäischen Markt unabhängiger von Dienstleistern aus Nicht-EU-Ländern zu gestalten. Dennoch birgt die Echtzeitüberweisung Risiken für den Verbraucher:innen.
Was sind Echtzeitzahlungen?
Einigung zwischen Kunden und Nexi Payments S.p.A. gefunden
Die Verbraucherzentrale Südtirol teilt ihren Mitgliedern mit, dass die Klage gegen Nexi Payments S.p.A. vor dem Landesgericht von Mailand, Abteilung für Unternehmen, fallen gelassen wurde, da eine Einigung erzielt werden konnte.
EU plant neue Schutzmaßnahmen für Verbraucher:innen
Ab dem Jahr 2025 erhalten Verbraucher beim Abschluss von Klein-Krediten, wie beispielsweise „Buy now, pay later“ lies: kaufe jetzt, zahle später, dringend benötigten zusätzlichen Schutz. Vor der Inanspruchnahme solcher Klein-Kredite ist eine Bonitätsüberprüfung erforderlich. Dadurch soll verhindert werden, dass Verbraucher:innen in eine übermäßige Verschuldung geraten.
VZS: Vorsicht bei jeglicher Unterschrift!
Jüngst meldeten sich in der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) mehrere Verbraucher:innen, denen eine Einladung per Post zugestellt wurde. In dieser Einladung war die Rede von Treffen, bei denen eine Sammelklage („class action“) der Aktionäre gegen eine örtliche Bank vorgestellt werden soll. Das Besondere: die Personen waren in der Tat – fast alle – Aktionäre besagter Bank, und fühlten sich zu Recht vom Schreiben angesprochen.
Banken honorieren mündliche Zusicherungen nicht
Kostenexplosion für Kund:innen
Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, die Steuerabschreibungen für Maßnahmen im Baubereich an Dritte, z.B. Banken, abzutreten. Insbesondere beim „Superbonus 110%“, der innerhalb von 5 Jahren abzuschreiben ist, wurde diese Möglichkeit von Vielen genutzt (auch weil das eigene Steueraufkommen die entsprechenden Summen oft nicht abdeckte).
Wer ein variables Darlehen abbezahlt,
kann jetzt zu einem fixen Zinssatz wechseln
Der steigende Trend der Zinskurve hält auch im neuen Jahr an. Mit dem neuen Haushaltgesetz 2023 haben Verbraucher:innen nun das Recht, den Zinssatz vom Darlehen von variabel auf fix umzuwandeln. Doch welche konkrete Auswirkungen hat der Anstieg der Zinskurve auf die einzelnen Darlehens(raten), und zahlt sich ein Wechsel von Zinssatzes überhaupt aus?
Die Daten der Banca d'Italia zeigen klar: Südtirols Familien bevorzugen wie kaum andere in Italien für Ihr Erspartes Anlageformen - Post- und Bankkonten sowie Depotkonten - welche Liquidität garantieren und ein geringes Risiko aufweisen. Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat diese Vorliebe noch einmal stark zugenommen, sodass mittlerweile 36% des beweglichen Vermögens der Familien auf solchen Konten liegen.
Verbraucherverbände: „Keine erneuten Erhöhungen!“
14 Verbraucherverbänden schätzen ist die Erhöhungen des EZB-Leitzinses als unzureichendes Instrument ein – Erhöhungen schaden Bürger:innen und Unternehmen -Richtungswechsel ist erforderlich.
VZS reicht Sammelklage gegen Finanzdienstleister Nexi ein
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) hat mit den Rechtsanwälten Dolce und Malossi der Kanzlei Dolce Lauda, die in Italien und Deutschland tätig ist, eine Sammelklage (nach dem neuen Muster gemäß Artikel 840 bis ff der Zivilprozessordnung) gegen den Zahlungsdienstleister Nexi eingereicht.
Appell der Verbrauchervereinigungen an Banken: es braucht niedrigere Kosten bei den Bankomatdiensten
Treffen mit BANCOMAT SPA erforderlich,
um Konsten und Transparenz bei den Bankomatdiensten zu besprechen
Seit einigen Monaten wird über eine Reform des Kostenmodells für jene Behebungen am Geldautomaten diskutiert, insbesondere für solche, die von Benutzern bei „Fremd-Banken“ - also nicht bei jener Bank, bei der sie ein Konto haben - durchgeführt werden.
Der Betrug mit den „Einmal-Passwörtern“
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) und die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) haben in letzter Zeit zahlreiche Meldungen zu Betrügereien erhalten, die allesamt eines gemeinsam hatten: Die Betrogenen glaubten alle, mit einer Bank oder einem Kreditkarteninstitut zu tun zu haben.
Kreditkartenbetreiber muss Kund*innen entschädigen, wenn Sicherheitsnormen nicht eingehalten werden
In den vergangenen Jahren meldeten sich zahlreiche verzweifelte Verbraucher*innen bei der VZS, welche bei Onlinezahlungen Opfer von Betrügern wurden.
Von VZS befragtes Bankenschiedsgericht entscheidet zu Gunsten des Kunden
Es besteht die Gefahr der Kontosperrung!
VZS: immer den eigenen Kontostand und die Zahlungsfälligkeiten im Auge behalten!
Berufungsgericht bestätigt in richtungsweisendem Urteil 10-jährige Verjährungsfrist bei Schadenersatz für Verluste bei Geldanlagen
KundInnen sollten Verjährung unterbrechen
Bankenschiedsgericht erkennt Verbraucherin Rückerstattung von 2.000 € zu
Eine Verbraucherin bucht nach einem längeren Auslandsaufenthalt ihren Rückflug. Dabei findet sie heraus, dass auf ihrer Kreditkarte Belastungen für knapp 2.200 Euro aufscheinen - für Online-Käufe, die sie nie getätigt hatte.
Kann man aus einer geleisteten Bürgschaft aussteigen?
Die Ratschläge der VZS
Wer im Ausland am Geldautomaten Geld abheben will, erhält oft das Angebot, den Betrag gleich in die Heimatwährung umzurechnen. Der Tourist verliert damit Geld – der Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Kurs, mit dem die Hausbank abrechnet. Doch die Kostenfallen lauern nicht nur beim Geldabheben, auch beim Auschecken aus Hotels, im Restaurant, beim Tanken, Einkaufen oder Onlinebezahlen sind Reisende den Tricks ausgesetzt. Sowohl bei der Kreditkarte als auch bei der Bankomatkarte (Debit-Card) sollten sie sich nicht zur Sofortumrechnung verleiten lassen.
Sparkasse lässt sich nicht ins Schiedsgerichtsverfahren ein
Verbraucher erhält 2.000 Euro zurück
Seit einiger Zeit gibt es bei Streitfällen mit Banken und Finanzierungsgesellschaften die Möglichkeit der außergerichtlichen alternativen Streitbeilegung. Das Verfahren wird vor dem Bankenschiedsgericht, dem Arbitro Bancario Finanziario, ausgetragen. Die BankkundInnen, die auf eine schriftliche Beschwerde bei ihrer Bank keine oder eine nicht zufriedenstellende Antwort erhalten haben, können vor dem Schiedsgericht gegen diese Rekurs einreichen.
Post verpflichtet sich gegenüber VerbraucherInnen und Behörde
Zwei SparerInnen 90+ erhalten in zweiter Instanz Recht
Am 13. April wurde ein wichtiges Urteil des Berufungsgerichts Bozen hinterlegt. Das Gerichtsverfahren sah zwei SparerInnen, über 90 Jahre alt, vertreten von RA Prof. Massimo Cerniglia, im Streit mit der Südtiroler Volksbank. Die SparerInnen hatten im Jahr 2014 die Bank verklagt, um Schadenersatz für 120.000 Euro in Lehmann-Bonds investierte Summen zu erhalten.
Tercas muss 4 SparerInnen die investierten Ersparnisse ersetzen
Nicht freiwillig, sondern auf Anordnung des Gerichts
Am 23. Jänner 2019 hat die Südtiroler Volksbank in einer Mitteilung angekündigt, den zurückgetretenen Mitgliedern, die den Auszahlungspreis der Aktien beanstandet hatten, die Aktien ausbezahlt zu haben.
VZS: täglich Beschwerden erboster Bankkunden wegen Unverkäuflichkeit und Wert der Volksbank-Aktien
Hundert Gesellschafter, die nach Umwandlung der Bank in eine Aktiengesellschaft von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht haben, ist es im Beistand von RA Prof. Massimo Cerniglia, dem rechtlichen Berater der VZS (Verbraucherzentrale Südtirol) gelungen, im gerichtlichen Verfahren für jede einzelne Aktie einen höheren Preis zu erhalten als der von der Bank festgelegte.
VZS: Vorsicht, es drohen Strafen!
Wie in diesen Tagen auch durch das Finanzministerium mitgeteilt, müssen innerhalb 31.12.2018 alle Überbringer-Sparbücher, unabhängig ob bei der Post oder bei Banken eröffnet, aufgelöst werden. Überbringer-Sparbücher sind solche, die keiner spezifischen InhaberIn zuordenbar sind. Die Pflicht zur Auflösung der Sparbücher verfügt Art. 49 des GvD 231/2007, welches die Maßnahmen gegen Geldwäsche festlegt.
Bereits seit 4. Juli 2018 dürfen Banken und Post nur noch Namens-Sparbücher eröffnen.
Gericht ordnet Auszahlung des Aktienpreises an
VZS: gute Nachricht, jedoch hätte die Bank dies längst freiwillig tun sollen!
In der langwierigen Rechtsangelegenheit, in der sich zahlreiche Ex-AktionärInnen (mittlerweile zurückgetreten) der Südtiroler Volksbank und die Bank selbst gegenüberstehen, können die Ex-AktionärInnen nunmehr einen wichtigen Teilerfolg verbuchen.
VZS: Vorsicht bei sonderbaren und unüblichen Anfragen!
In der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) wurden mehrere VerbraucherInnen vorstellig, die Opfer ausgefuchster Betrugsmaschen wurden, und denen in der Folge Beträge über Bankomat-Zahlungen oder Kreditkartenabbuchungen entwendet wurden. In unserem digitalen Zeitalter haben Online-Käufe und -Zahlungen exponentiell zugenommen – in der Folge nehmen jedoch auch die Betrugsversuche, -Strategien und das -Aufkommen zu.
Weltspartag
Immer häufiger wird Liquidität bevorzugt
Am 31. Oktober ist Weltspartag – eine gute Gelegenheit, um die Spareinlagen der Familien einem Gesundheits-Checkup zu unterziehen, und einige Aspekte der Beziehung zwischen AnlegerInnen und Finanzdienstleistern – die leider nicht immer ganz idyllisch ablaufen – abzuwägen.
Was kosten die Kartenlesegeräte den Südtiroler Betrieben?
Die Antikorruptionsbehörde hat in einer von ihrem Präsident Cantone unterzeichneten Entscheidung den Interbankenfonds zum Schutz der Einlagen (Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi) dazu verurteilt, einer älteren römischen Dame, die zeitweilig in Südtirol ansässig ist, 500.000 Euro netto als Schadenersatz auszuzahlen.
Die Dame hatte sich vor zwei Jahren an RA Prof. Massimo Cerniglia gewandt, der auch der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) in Rechtsfragen beisteht.
„Finanzwesen: Transparenz und Weiterbildung, eine Investition in die Zukunft“
Fonds Dolomit: Anleger und Südtiroler Sparkasse haben sich endgültig geeinigtDolomit ist bekanntlich ein Immobilienfonds der Deutsche Bank Fondimmobiliari SGR S.p.A., der im Jahr 2005 über die Sparkasse angeboten und von ca. 4400 Kunden der Bank gezeichnet wurde.
Zum Zeitpunkt der Zeichnung dieses Finanzinstruments befand sich die Weltwirtschaft in einer sehr positiven Phase, und man ging davon aus, dass die Anleger mit diesem Produkt positive Ergebnisse erzielen würden.
Aufsehenerregendes Urteil des Landesgerichts Bozen gegen die Südtiroler Sparkasse zugunsten eines Anlegers, der von der VZS unterstützt und von Rechtsanwalt Prof. Massimo Cerniglia verteidigt wurde
Das Landesgericht Bozen in Person des Richters Fischer hat gestern, 9. Mai, ein aufsehenerregendes Urteil gegen die Südtiroler Sparkasse ausgesprochen, die wegen vertraglicher Haftung zur Zahlung eines Betrags von 120.000 Euro zuzüglich der Prozesskosten zugunsten eines Südtiroler Anlegers verurteilt wurde.
Offener Brief von Verbraucherzentrale Südtirol und RA Massimo Cerniglia
an den Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse, Dr. Calabrò
Sehr geehrter Dr. Calabrò,
Ab 4. Juli dürfen Banken und die Post de facto keine Überspringer-Sparbücher (libretto al portatore) mehr ausgeben; nur noch Inhaber-Sparbücher sind erlaubt (GvD 90/2017).
Verbraucherzentrale schreibt an die Führungsriege der Sparkasse, um Klarheit für die geschädigten Aktionäre schaffen zu können
Ab 1. Oktober gelten neue Bestimmungen zum Thema Zinseszins bei Bankverträgen – nun sollte nach Jahren der Ungewissheit endlich Klarheit herrschen
Mit dem Dekret 343/2016 des Finanzministers wurden die Berechnung der Zinseszinsen neu geregelt, ein Bereich der in den letzten Jahren für Kontroversen gesorgt hatte. Mit der Änderung des Bankeneinheitsgesetzes im April wurde den Banken verboten, Zinseszinsen zu berechnen, aber die Durchführungsbestimmungen mit den genauen Anweisungen fehlten.
Zehntausende italienische SparerInnen haben ihr mühsam Erspartes in den Fonds „Obelisco“ investiert, der von der Italienischen Post noch im Jahr 2005 platziert wurde. Gemäß den Ende 2015 verfügbaren Zahlen waren je ursprünglich investierte 20.000 Euro gerade noch mal 4.828 Euro übrig – ein Verlust von über 75%.
VZS: Poste muss Schaden durch Fondo Obelisco ersetzen
Zehntausende italienische SparerInnen haben ihr mühsam Erspartes in den Fonds „Obelisco“ investiert, der von der Italienischen Post noch im Jahr 2005 platziert wurde. Gemäß den Ende 2015 verfügbaren Zahlen waren je ursprünglich investierte 20.000 Euro gerade noch mal 4.828 Euro übrig – ein Verlust von über 75%.
Neuigkeiten in Sachen Immobilienfonds „Dolomit“
In der von vier SparerInnen eingereichten Pilot-Klage gegen die Südtiroler Sparkasse in Sachen Dolomit-Fonds hat der Richter Dr. Simon Tschager bei der Verhandlung vom 5. Juni wichtige Beweismittel zugelassen.
In der für den 18. November angesetzten Verhandlung werden die Zeugen unter anderem zu folgenden Punkten befragt werden:
Bargeld und Kartenzahlungen: neue Höchstgrenzen und Auflagen
Das Stabilitätsgesetz 2016 hat Neuerungen sowohl bei den Bargeldzahlungen als auch für die Zahlungnen mit Geldkarten gebracht.
In Zeiten des Bail-in sollte man dies genau wissen!
VZS bietet Kontrolle der Bankdokumente
„Bail in“: Ab 1. Jänner 2016 könnten Korrentisten und Anleihen-Inhaber der Banken für finanzielle Schieflagen haften
Infos
Wenn die Bank den MiFID-Fragebogen aktualisieren will …
Am 3. Jänner 2018 sind neue und wichtige Gesetzesbestimmungen zu den Finanzdienstleistungen und den Beziehungen zwischen Finanzvermittlern und AnlegerInnen in Kraft getreten. Die Banken versenden deswegen an jene KundInnen, die Geldanlagen besitzen, Änderungen zum bestehenden Vertrag zu (im Fachjargon „ius variandi“), und bitten die KundInnen vorbeizukommen, um den MiFID-Fragebogen aktualisieren zu können (durch diesen werden das Profil der AnlegerInnen erstellt).