Weitere Kosteneinsparung durch gemeinsame Lieferungen
Die jüngsten Erhebungen der Verbraucherzentrale zeigen die Senkungen der Brennstoffpreise. Trotz massiver Reduzierungen im Vergleich zu Oktober 2022 (bis zu 62%), sind die Preise noch immer um einiges höher als noch vor vier Jahren.
Bei den Ausgaben in Zusammenhang mit der Beheizung des Eigenheimes kann aktuell durch die Preissenkungen im Bereich der Brennstoffe zwar etwas aufgeatmet werden, dennoch liegen die Preise immer noch deutlich höher als noch vor 4 Jahren.
2019 hat eine Familie für den Ankauf von 2.000 Liter Heizöl rund 2.400 Euro bezahlt. Im Oktober 2022 waren es knapp 3.500 Euro und im März 2023, dank Preissenkung, rund 2.900 Euro. Also immer noch rund 500 Euro mehr als noch vor 4 Jahren.
Preisentwicklung laut Erhebungen der Verbraucherzentrale Südtirol
Brennstoff |
Vergleich |
Vergleich |
Pellets | -52% |
+20% |
Erdgas | -62% |
+37% |
Heizöl | -18% |
+19% |
Flüssiggas (Tank) | - 20% |
+25% |
Fernwärme (Biomasse) | +4% |
+6% |
Brennholz | 0% |
+20% |
Hackschnitzel | +4% |
+10% |
Kosten durch Sammellieferungen und Optimierungen etwas auffangen
Weiteres Einsparpotential ist so gut wie bei jeder Heizanlage möglich. Zum einen kann durch den Ankauf größerer Mengen bei den meisten Brennstoffen einiges eingespart werden. Hier können Gemeinschaftslieferungen mit den Nachbarn von Vorteil sein.
Werden beispielsweise 1.000 Kilogramm Pellets bestellt, so bringt dies Kosten von rund 390 Euro mit sich. Werden hingen 15.000 Kilogramm bestellt (durch gemeinschaftlichen Ankauf mit den Nachbarn), so können rund 10% und somit knapp 40 Euro eingespart werden.
Tipp der Verbraucherzentrale: vor der Bestellung abklären, wie viel bei einer größeren Lieferung eingespart werden kann.
Aber auch in anderen Orten steckt einiges an Einsparpotential
Neben den altbewährten Tipps, wie der Reduzierung der Raumtemperaturen (zur Erinnerung: minus 1 Grad bringt rund 6% Einsparung mit sich), die Wärmedämmung der Heizungsrohre, das energiesparende Lüften und dergleichen, steckt vor allem im Bereich der Heizanlagen einiges an Einsparpotential.
Durch eine fachgerechte Einregulierung der Heizanlage, einem so genannten hydraulischen Abgleich, kann nicht nur Heizenergie sondern auch Strom für die Umwälzpumpen eingespart werden. Einsparungen von 15% sind hier keine Seltenheit.
Tipp der Verbraucherzentrale: Für die Durchführung eines hydraulischen Abgleiches können Landesbeiträge zwischen 40% und 80% in Anspruch genommen werden. Alternativ dazu kann auch ein Steuerabzug in Anspruch genommen werden.
Weitere hilfreiche Tipps sind in den verschiedenen Informationsblättern der Verbraucherzentrale enthalten. Diese sind über das Internet (www.verbraucherzentrale.it), dem Verbrauchermobil, dem Hauptsitz in Bozen und den Außenstellen erhältlich.
Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale auch eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht.