Stiftung Warentest: Gut und günstig sind kein Widerspruch
Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Matratzen, so auch in diesem Jahr. In den Kategorien Viskoschaum- und Latexmatratze wurde jeweils ein Testsieger gekürt.
Teuer ist nicht immer gut
Für einen guten Schlafkomfort sind die meisten von uns gerne bereit, auch einmal etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Frei nach diesem Motto scheinen bei Matratzen-Preisen nach oben kaum Grenzen gesetzt. Doch Warentests zeigen: das muss beileibe nicht sein! Bei Matratzen ist die beste Qualität auch zu vertretbaren Preisen zu haben.
Viele der eher teureren Bettpolster kamen nicht über die Testnote "befriedigend" hinaus. Im aktuellen Test erhielt die Matratze mit dem teuersten Mittelpreis lediglich ein "befriedigend". Bei den Viskoschaummatratzen hat es sogar eine Discounter-Matratze auf den ersten Platz geschafft. Mit der Gesamtnote "gut" ist die Matratze von Aldi nicht nur besser als die anderen sondern auch die günstigste. Jedoch schafft es auch die Aldi-Matratze nicht, dem Testsieger der letzten Jahre den Rang abzulaufen. Die Bodyguard-Matratze von Bett1.de ist laut Stiftung Warentest die beste Matratze, die je im Labor war.
Die Matratze ist zwar nur online bestellbar, wird aber für durchaus vertretbare Versandspesen auch nach Südtirol geliefert, sodass eine 90 x 200 cm Matratze für ca. 200 Euro plus 20 Euro Versandkosten zu haben ist.
Stiftung Warentest befand die Matratze als optimal für alle Schlaftypen (Seiten- oder Rückenschläfer), und sie passt auch für verschiedene Körpertypen (große und schwer, klein und leicht). Auch fand das Labor keine Schadstoffe in der Matratze, und diese kommt in einem bei 60 Grad waschbaren Bezug.
Schwachpunkt Kontaktfläche
Im aktuellen Test schneiden alle Matratzen beim Prüfpunkt Kontaktfläche nur mit ausreichend ab. Gesunde Menschen betrifft das in der Regel nicht. Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit sollten jedoch aufpassen.
Haltbarkeit und Schadstoffbelastung
Fast alle Matratzen im Test punkten mit guter Haltbarkeit. In Bezug auf Schadstoffe sind fast alle Schlafunterlagen unauffällig. Lästig waren 13 von 16 Matratzen mit einem unangenehmen Geruch am Anfang.
Rückgaberecht bedacht nutzen
Wer die Möglichkeit haben möchte, müffelnde oder unbequeme Matratzen zurückzugeben, sollte einen Händler wählen, der auch ausgepackte Matratzen zurück nimmt. Beim Kauf im Laden ist aber oft Bedingung für eine Rücknahme, dass die Verpackungsfolie dranbleibt. Das kann die Liegeeigenschaften verfälschen. Bei den meisten Onlinehändlern darf die Folie hingegen ab. Außerdem können Kunden meist 100 Tage lang Probe liegen. Das ist ratsam, da der Körper Zeit braucht, um sich an eine neue Matratze zu gewöhnen.
Weitere Informationen zu Matratzen finden Sie auch im Informationsblatt „Wie man sich bettet ...“ der VZS, sowie in den aktuell aufliegenden Tests.